Edelkastanie als "Baum des Tales"
Im Oberen Drautal hat man sich der Edelkastanie verschrieben. In Berg gibt es am 14. Mai einen Vortrag.
BERG (schön). Noch bis 14. Mai (Dienstag bis Sonntag, ab 9 Uhr, montags geschlossen) befindet sich im Foyer des Gasthofs "Zur Schmiede" in Berg im Drautal eine Ausstellung zum Thema "Der Edelkastanienbaum". Am 14. Mai wird Johannes Schantl von der "Arge Zukunft Edelkastanie" einen Vortrag zum Edelkastanienbaum und deren Wachsgebiet sowie Nutzen ein.
Edelkastanie in Berg
Und die Edelkastanie ist in der Gemeinde Berg im Drautal als zahlreich vertreten. "Wir haben hier im Oberen Drautal im mediterranen Strömungsfenster der Ochsenschlucht ein natürliches Vorkommen der Edelkastanie. Das heißt, es gibt noch einige sehr alte und mächtige Bäume", sagt Alfons Hannes Pirker, Obmann des Vereins "Interessensgemeinschaft Edelkastanie Oberes Drautal". Dieser setzt sich für das Nachpflanzen von Edelkastaniebäumen im Oberen Drautal ein.
"Baum des Tales"
Laut Pirker will der Verein mit Neupflanzungen der Edelkastanie diesen wertvollen Baum erhalten und im Oberen Drautal zum „Baum des Tales“ machen. "Dazu entsteht von Berg im Drautal ausgehend ein Gemeinde übergreifender 'Keschtnweg' auf der Sonnseite des Tales. Zur Information und Bewusstseinsbildung startete der Verein mit einer wunderbaren Ausstellung sowie einem Vortrag am 14. Mai zum Baum", so Pirker
Zur Edelkastanie:
Die Edelkastanie (Castanea sativa) wird in Süd- und Westeuropa wegen der essbaren Früchte und des wertvollen, extrem haltbarem Holzes angebaut.
Sie gehört zur Familie der Buchengewächse und ist mit der Rosskastanie (Aesculus, Seifenbaumgewächs), nicht verwandt.
Die Namensübereinstimmung beruht lediglich auf der oberflächlichen Ähnlichkeit der Früchte. Vom Mittelalter bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts war die Edelkastanie in den Bergregionen Südeuropas das Hauptnahrungsmittel der Landbevölkerung.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.