Noch genügend Landärzte ordinieren in den Gemeinden

BEZIRK. Der drohende Ärztemangel in den Randregionen führte dazu, dass sich Experten bei einer Diskussion in Schloss Krastowitz über die Zukunft der gesundheitlichen Versorgung Gedanken machten.
Im Bezirk St. Veit haben die Bürgermeister in den Randgemeinden aktuell keine Probleme. Das Durchschnittsalter der Allgemeinmediziner im Bezirk St. Veit beträgt 57,13 Jahre.

Hausarzt in Brückl vorhanden

"Seit 1. Oktober hat auch Brückl wieder einen Hausarzt. Zum Glück müssen wir nun nicht weiter suchen“, sagt Bürgermeister Burkhard Trummer. Hausapotheke hat Hausarzt Markus Opriessnig keine. "Wir haben eine Apotheke im Ort", so Trummer.

Noch kein Problem in Straßburg

"Zurzeit haben wir in Straßburg keinen Mangel. Unser praktischer Arzt geht aber in rund fünf Jahren in Pension. Dann müssen wir jemanden finden, der seine Praxis übernimmt", sagt Bürgermeister Franz Pirolt. Die Stadt sei aber in der glücklichen Lage, Kinder-, Zahnarzt und Internisten im Ort zu haben. "Wir sind noch versorgt". Dennoch tritt Pirolt für Reformen ein. "Das Führen von Gemeinschaftspraxen ist wichtig".

Zwei Landärzte in Weitensfeld

In Weitensfeld gibt es derzeit sogar zwei Landärzte, beide mit Hausapotheke. "In den kommenden Jahren ist eine Apotheke in Weitensfeld geplant, dann müssen wir sehen, wie es weitergeht", so Bürgermeister Franz Sabitzer.

Keine Sorgen in Metnitz

"Aktuell keine Sorgen" hat man in Metnitz. "Unser praktischer Arzt ist zudem mit Hausapotheke ausgestattet. In den nächsten zehn Jahren haben wir keinen Ärztemangel", so Bürgermeister Anton Engl-Wurzer.

Nachfolgerin in Klein St. Paul

"Für den heimischen Hausarzt gibt es eine Nachfolgerin, vermutlich wird seine Tochter die Praxis übernehmen", freut sich Klein St. Pauls Bürgermeisterin Gabriele Dörflinger. Eine Hausapotheke empfindet sie als sehr wichtig.
"Wenn am Wochenende nachts ein Patient am Berg den Arzt braucht, muss dieser auch Medikamente mithaben".