Umfahrung Scharnitz: "Ein aufstrebendes Dorf"

Wann ist der Spatenstich für den Baubeginn der Umfahrung?
ISABELLA BLAHA: Hier habe ich seitens der Landesbaudirektion noch keinen genauen Termin (die Angebotsfrist endet am 18.09.2015) – soll aber noch im September stattfinden.

Inwieweit wird die Bevölkerung von den Bauarbeiten betroffen sein?
Die Bauarbeiten dauern 2 1/2 bis 3 Jahre und während dieser Zeit wird das Dorf sicher auch bautechnisch etwas darunter leiden, dadurch dass der Großteil aber ein Tunnel ist, hoffe ich sehr, dass es sich in Grenzen hält, aber um die Bauzeit kommen wir nicht umhin.

Welches werden die ersten Bauschritte sein?
Da unser neuer Sportplatz im Süden entstehen wird und das Land uns hier ebenfalls dankenswerterweise sehr unterstützt, wird das Baulos 1 das Südportal betreffen.
(neue Trasse: Bereich Sportplatz, Brücke Gießenbach bis Einbindung Bundesstraße).

Wie stehen die heimischen Betriebe zu der Umfahrung?
Für unsere heimischen Betriebe gibt es auf jeden Fall zwei Betrachtungsweisen. Einmal hoffe ich, dass durch die Bautätigkeiten die Arbeiter und die hier beschäftigten Firmen über die doch lange Bauzeit hinweg, etwas belebend wirken, zum Zweiten werden wir seitens der Gemeindeführung versuchen die Betriebe bestmöglich zu unterstützen „fit für den Tag danach“ zu werden. Dazu soll auch die Errichtung des Besucherinfozentrums gemeinsam mit dem TVB Olympiaregion und dem Alpenpark Karwendel beitragen und möglichst viele weitere Einzelmaßnahmen, die zur touristischen Belebung und zur Ortsverschönerung beitragen. Wir arbeiten bereits seit längerer Zeit hart daran.

Wird der Bau nun innerhalb der Bevölkerung akzeptiert?
Ein Großteil der Bevölkerung und auch Beherbergungsbetriebe, die innerörtlich bereits in die Qualität ihrer Betriebe investiert haben warten nun schon mehrere Jahrzehnte auf die Umsetzung dieser Umfahrung, jetzt kann man auch Stammgästen die freudige Mitteilung machen, dass Scharnitz alles daran setzt ein aufstrebendes Dorf zu werden. Ich selbst möchte mich an dieser Stelle bei allen Beteiligten, die fest daran geglaubt haben auch ganz herzlich für die vor allem auch mentale Unterstützung bedanken.

Interview: Diana Riml