Kleidung aus literarischem Stoff
Modeschülerinnen setzen textile Interpretation von Hackl-Werk um
HALLEIN (sys). Kürzlich präsentierten Marion Spilka, Nadine Schleicher und Simone Kuchernig, Schülerinnen der Modeschule Hallein, im Jungen Literaturhaus Salzburg, im Rahmen von zwei Werkstattgesprächen mit dem Autor Erich Hackl, die Prototypen ihrer Diplomarbeit zu „Die Hochzeit von Auschwitz. Eine Begebenheit“. Das Junge Salzburger Literaturhaus unterstützte als Kooperationspartner dieses Projekt, in dem es darum ging, Kleidung aus literarischem Stoff zu gestalten.
Eine Diplomarbeit an der Modeschule Hallein besteht aus einem schriftlichen Teil sowie der Fertigung textiler Prototypen. Als Fächerkombination haben Marion Spilka, Nadine Schleicher und Simone Kuchernig „Deutsch“, „Designtheorie“ und „Fertigungsverfahren und Verarbeitungstechniken“ gewählt. Die Idee für die Diplomarbeit zu dem Buch „Die Hochzeit von Auschwitz“ entstand im Klassenzimmer. Das mit Stacheldraht und Rose bestickte Hochzeitshemd und ein Flamencokleid sollen an die am 18. März 1944 auf dem Standesamt von Auschwitz geschlossene Ehe zwischen dem Österreicher Rudolf Friemel und der Spanierin Margarita Ferrer y Rey erinnern. Zur Präsentation ihrer textilen Prototypen der Diplomarbeit, begutachtete Autor Erich Hackl persönlich die kreative Arbeit und Umsetzung der jungen Modetalente und gewährte selbst spannende Einblicke in sein Werk.
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