Jahresrückblick: Die Sternsinger waren im Bezirk unterwegs

BEZIRK (red). Die Heiligen Drei Könige und ihre „Tour der Nächstenliebe“ sind fixer Bestandteil der Weihnachtszeit. Im ganzen Bezirk bringen Caspar, Melchior und Balthasar Segenswünsche für das neue Jahr. Auch heuer sind in den 422 Pfarren der Diözese St. Pölten rund 12.500 Kinder und Jugendliche im Einsatz, dazu kommen noch tausende Begleiter.
Weihbischof Anton Leichtfried, ein langjähriger Sternsinger und Freund der Dreikönigsaktion: "Es freut mich sehr, dass sich 12.500 Mädchen und Burschen aus der Diözese St. Pölten wieder für ihre Mitmenschen engagieren und Segen und Freude in tausende Haushalte bringen. Ich danke den vielen Lesern, dass sie den Sternsingern ihre Tür öffnen und anderen helfen. Dieser gute Brauch beweist, wie viel Gutes wir zusammenbringen." Die Dreikönigsaktion, das Hilfswerk der Katholischen Jungschar, sorgt für den kompetenten Einsatz der Spendengelder. Das „Spendengütesiegel“ garantiert Transparenz und objektive Sicherheit bei der Spendenabwicklung.

Sammeln für Bolivien
Die Spenden gehen nach Bolivien. Viele Kinder und Jugendliche leben in der Stadt El Alto schutzlos auf der Straße. Sternsingerspenden helfen den Straßenkindern von El Alto auf ihrem Weg in ein besseres Leben fern von Straße, Hunger und Gewalt.

Spitzenreiter Herzogenburg
Im letzten Jahr waren die Herzogenburger Sternsinger Spitzenreiter im Bezirk. Petrus Stockinger vom Stift Herzogenburg ist guter Dinge: "Die Solidarität nimmt von Jahr zu Jahr zu", freut er sich. "Heuer sind 28 Gruppen unterwegs, insgesamt sind um die 100 Personen in die Aktion involviert", so Stockinger weiter. Die Kinder seien zwar am Abend müde und abgekämpft, aber man habe die Erfahrung gemacht, dass Kinder, die einmal bei der Aktion dabei waren, auch im nächsten Jahr wieder gerne mitmachen. "Die Aktion findet großen Anklang und dabei kommt sogar mehr an Spendengeldern zusammen als bei Licht ins Dunkel", betont Stockinger.

Zur Sache
Die Sternsinger sind als die Heiligen Drei Könige verkleidet. Der Brauch ist ab dem 16. Jahrhundert nachweisbar und wird auch als Dreikönigsingen bezeichnet.