Stupa am Wagram
Neue Perspektiven zu einem heiß diskutierten Thema
Vielerorts habe ich schon folgende Frage gehört:
“Zu wos brauch ma des?“
Darauf möchte ich aus schamanischer und persönlicher Sicht antworten: Der Stupa ist in meinen Augen ein Segen für unsere wundervolle Gegend, unser Wagramland. Denn einerseits leben wir momentan nicht gerade in den aller friedlichsten und gemütlichsten Zeiten und haben uns großen Herausforderungen zu stellen und andererseits gibt es auch durch die blutigen Ereignisse in unserer Geschichte noch viele energetisch belastete Orte und Plätze hier bei und um uns, die dringend Heilung und Ausgleich bräuchten.
Sensible Menschen können diese morphischen oder morphogenetischen Felder (Grundinfo dazu z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Morphisches_Feld) auch ohne jede energetische Ausbildung spüren und ich lade Sie alle ein, diesbezüglich Ihre eigene Umgebung eingehender zu erkunden.
Z. B. hier bei uns in Fels: durchwandern Sie einmal bewusst unser sogenanntes "Himmelreich", das im 2. Weltkrieg ein riesiger Flugplatz war – und ebenso das daran angeschlossene Lager, das mehr als 2000 Menschen, die der Kriegsführung dienten, beherbergte. Spüren Sie einmal dort den Energien der Vergangenheit nach, die für mich jedenfalls immer noch fühlbar sind. Oder gehen Sie den Salzweg entlang mit seinen vielen Wegkreuzen und Kleindenkmälern und fragen Sie sich, wozu sie wohl errichtet wurden? Der sogenannte Salzweg war eine überaus gefährliche Handelsstraße bis zu Donau, getränkt vom Blut vieler Menschen. Die Reisenden mussten damals immer befürchten, überfallen, beraubt und ermordet zu werden…
Ich könnte hier noch viel Beispiele energetisch belasteter Plätze und Wege in unserer Umgebung anführen – dies nur zur Erklärung meiner Sicht auf den geplanten Bau des Meditationszentrums.
Dieser Stupa, der für den Weltfrieden errichtet werden soll und einen Ort der Stille, Einkehr und des Gebetes darstellen wird, setzt hier nicht nur ein positives Zeichen – viel mehr wird er aus schamanischer Sicht - auch einer der vielen Ankerpunkte in unserer Gegend sein, die es jetzt zu setzen gilt um das, was noch auf uns zukommen mag, in eine gute Richtung wenden zu können. Unser schamanisches Anliegen ist es hier, energetisch wertvolle, friedliche und heilige Plätze miteinander zu verbinden und zu vernetzen. Weltweit arbeiten momentan viele Schamanen, Buddhisten, Christen - Menschen aller Glaubensrichtungen und Philosophien - schon individuell und kollektiv daran, heilende Felder zu schaffen und zu sichern, damit das Projekt „Frieden, Ausgleich und Harmonie“ gelingen kann und wir den Übergang in diese neue Zeit schaffen können.
Was in meinen Augen sowohl regional als auch weltweit noch ein wenig fehlt, ist die sogenannte Ökumene (wörtlich: griech. οἰκουμένη oikouménē = die ganze bewohnte Erde), also ein Zusammenschluss aller positven Kräfte, die über Meinungen und Religionen hinaus, dem Frieden und Wohlergehen aller Wesen dienen wollen.
Wir als Schamanen sehen die persönlichen und kollektiven Sorgen und Ängste, die momentan allerorts aufgerufen und geschürt werden. Wir nehmen diese ernst und haben Mitgefühl und Verständnis dafür. Dennoch gilt es jetzt für jeden, jede von uns, uns wieder an unsere höchsten Absichten und Visionen für uns selbst, für unsere Familien und die gesamte Menschheit zu erinnern und uns in diesen zu vernetzen und zu verbinden.
Nur so werden wir - in meinen Augen - als Menschen in Zukunft hier auf Mutter Erde weiterleben können.
Wie schon Jesus Christus sagte ( Matthäus 18:20): „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind da bin ich mitten unter ihnen.“
Das bedeutet natürlich nicht, dass dies alles Christen sein müssen sondern dass die Menschen, die sich zusammenschließen, die gleiche offene, friedliche, liebevolle, dem Ganzen dienen wollende Geisteshaltung wie Christus haben sollten – oder wie Buddha oder wie andere „aufgestiegene Meister – also vorbildhafte Söhne und Töchter Gottes.
Eine gemeinsame positive Absicht hat unglaubliche Macht, kann Unvorstellbares bewegen und bewirken – das sollten wir nicht unterschätzen.
Und ICH jedenfalls freue mich schon sehr darauf, einmal in diesem Stupa zu meditieren...
Regina Breyer-Schiedt
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