Familienfreundlichkeit in kleinen Unternehmen oft schwer umsetzbar

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BEZIRK. Kinder und Beruf unter einen Hut zu bringen, ist für viele Arbeitnehmer eine große Herausforderung. Familienfreundliche Unternehmen sind daher gefragt. Bei der Umsetzung von Sozialprojekten, wie beispielsweise der Einrichtung eines Betriebskindergartens, unterstützt "Kompass", das Kompetenzzentrum für Karenz und Karriere, als zentrale Anlaufstelle im Auftrag von Landesrätin Birgit Gerstorfer. Kleinere Betriebe im Bezirk können sich familienfreundliche Projekte aber oftmals nicht leisten.

Es scheitert an den Kosten

Rita Katzmaier ist Geschäftsführerin des Einrichtungsteams Katzmaier in Reichenthal. Die Unternehmerin weiß als Mutter von drei Kindern, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf schwierig ist. Daher ist es ihr auch ein Anliegen, dass ihr Unternehmen Mitarbeitern mit Kindern die Möglichkeit bietet, flexibel zu sein, wenn beispielsweise einmal ein Kind erkrankt. Dennoch sind aber gerade in kleinen Teams flexible Arbeitszeitmodelle oft nicht möglich. "Durch mehr Förderungen könnte für kleinere Betriebe ein Anreiz geschaffen werden, familienfreundlicher zu agieren", so Katzmaier. Auch Franz Tauber, Bezirksstellenleiter bei der WKOÖ kennt das Problem: "Familienfreundliche Maßnahmen zahlen sich oft nur aus, wenn ein Unternehmen viele Mitarbeiter hat." Eine Chance für kleinere Unternehmen sieht er durch Kooperationen bei der Kinderbetreuung.

Soziales Netzwerk wichtig

Sabine Forster aus Lichtenberg ist selbstständige Naturkosmetikerin und Mutter von vier Kindern. "Als Unternehmerin und Mutter fühle ich mich allein zuständig und verantwortlich, rechtzeitig zu sagen, wenn ich Hilfe brauche", so Forster. Es sei wichtig, bei Bedarf auf Eltern, Freunde und Nachbarn zurückgreifen zu können.

Von links: Reinhold Dessl, Georg Rath, Josef Rathgeb, Christine Haberlander, Willibald Danninger und Michael Kagerhuber bei der Eröffnung. | Foto: Raiffeisenbank Gramastetten Rodltal
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Vorzeigeprojekt
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