Die Karawanserei schließt in Villach nach eineinhalb Jahren ihre Pforten
Die Betreiber des offenen Kulturraums in der Lederergasse wollen nach Portugal ziehen.
VILLACH. Es waren gemütlichen Räume und Ateliers – und sie standen für jeden und jegliche Veranstaltungen, wie Seminare, Workshops, einer Nachmittagsschule oder Kunstausstellungen offen. Die Rede ist von der Karawanserei, die Frühjahr 2015 von Astrid Meier-Hultsch und Petra Rieger im ehemaligen Tostenwirt in der Lederergasse eröffnet worden ist.
Verein "Together" übernimmt
Doch im August zieht die Karawane weiter. "Wir wandern mit unseren Familien nach Portugal aus", sagt Rieger im WOCHE-Gespräch. Ab September wird der Verein "Together" von Julia Petschnig die Räume übernehmen. "Wir möchten dort das anbieten, wofür Together schon seit längerem steht: Gratis-Lebensmittel, Auskochen, Bekleidungsvergabe." Die Details müssten erst geklärt werden.
Ärger mit Behörden
Was den Karawanserei-Chefinnen Meier-Hultsch und Rieger den Abgang erleichtert hat: der konstante Ärger mit Behörden. "Wir hatten hunderte Euro an Strafzetteln zu zahlen, weil man uns die Ladetätigkeit vor der Karawanserei nicht geglaubt hat", ärgert sich Rieger. Zudem hätte man für jede kleine Ausräumung an den Magistrat zahlen müssen. "Dieses Land ist überregelmentiert", sagt Rieger.
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