EM-Limit geschafft, für London qualifiziert

Auf die Plätz, fertig, los heißt es ab 9. Mai für Heiko Gigler bei der Schwimm-EM in London. | Foto: Heiko Gigler/KK
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  • Auf die Plätz, fertig, los heißt es ab 9. Mai für Heiko Gigler bei der Schwimm-EM in London.
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Der Spittaler Schwimmer Heiko Gigler fixierte EM-Startplatz. Mit der Kärntner Woche sprach er über Erwartungen, Trainingspläne und Schwimmsport.

WOCHE:Herr Gigler, Sie haben bei den Österreichischen Meisterschaften (Graz) das Limit für die 33. Schwimmeuropameisterschaften (9. bis 22. Mai 2016) in London erbracht. Ihre ersten Gedanken?
Super, endlich hat sich die harte Trainingsarbeit wieder bezahlt gemacht. Ich darf nun zum dritten Male, das unglaubliche Europameisterschaftsfeeling miterleben.

Zum dritten Male?
Ich durfte schon 2014 in Berlin und 2015 in Netanya/Israel Euroluft schnuppern.

Ihr damaliges Fazit?
War wichtig für meine weitere Entwicklung

Was haben Sie sich nun für London vorgenommen?
Neue persönliche Bestzeiten, Kärntner Landesrekorde verbessern.

In welchem Bewerb konnten Sie ihr Londonticket lösen?
über 200 Meter Lagen/Langbahn, in 2:03,42 Minuten

Was ist unter Lagen zu verstehen?
Alle Schwimmarten in einem Bewerb. Es wird je eine Länge Schmetterling, Rücken, Brust und Kraul geschwommen.

Sie starten also über die Lagendistanz?
Nein, durch meine Qualifikation dürfte ich in allen Bewerben starten. Daher ist auch ein Start über die Freistildistanzen geplant.

Geplant, warum nicht fix?
Weil dies mein Trainer Ferdinand Kendi und der Österreichische Schwimmverband erst entscheiden werden.

Unabhängig von der noch ausständigen Entscheidung, steht ihr EM-Trainingsplan bereits. Gibt es Veränderungen zum Trainingsalltag?
Der Focus wird jetzt vermehrt auf Ausdauer gelegt. Zwei Wochen vor dem EM-Start, wird dann an der Schnelligkeit gefeilt.

Kein Krafttraining?
Doch, jeden Tag geht es für 60 Minuten in die Kraftkammer.

Wer waren die großen Förderer ihre Schwimmkarriere?
Mein Verein SV Volksbank Spittal, das Sport-Borg Spittal und natürlich mein Trainer und Entdecker Ferdinand Kendi

Welche Charakterzüge dieser Drei, hat sie besonders beeindruckt und geformt?
Rücksichtsvoll, verständnisvoll, gut organisiert steht für das Sport Borg Spittal. Mein Trainer ist stets zielstrebig, kompetent, ehrgeizig und den SVS zeichnet Zuverlässigkeit, erfolgreiche Arbeit, der gute Ruf aus.

Thema Finanzen. Können Sie vom Schwimmsport leben?
Leider nein. Aber ich habe die notwendigen 800 Limitpunkte für die Aufnahme in das Heeressportleistungszentrum Faak erbracht. Nun, hoffe ich auf eine Anstellung und Förderung beim Österreichischen Bundesheer als Zeitsoldat.

Was erhoffen Sie sich durch die Anstellung?
Bessere Trainingsmöglichkeit, Verbesserung meiner Technik und meiner persönlichen Bestleistungen.

Für den Kärntner Schwimmsport……
erhoffe ich mir eine Veränderung beim Thema 50 Meter Bahn. Dem Nachwuchs sollten besser Entwicklungs- und Trainingschancen geboten werden.

In fünf Jahren …
möchte ich auf eine spannende Zeit zurückblicken.

Interview: Peter Tiefling

ZUR PERSON

Name: Heiko Gigler
Geboren: 17. Juni 1996 in Spittal
Familienstand: ledig
Eltern: Silvia Gritzner, Walter Gigler
Schwester: Hannah
Wohnhaft: Malta
Beruf: Profischwimmer
Charaktereigenschaften: zielstrebig, ehrgeizig und konsequent
Partnerin: noch zu haben
Hobby: Fußball, Turm- und Klippenspringen,
Vorbild: Michael Phelps (8 facher Olympiasieger/2008)
Entdecker: Ferdinand Kendi
Trainer: Ferdinand Kendi
Verein: SV Volksbank Spittal
Limitzeit: 2:03,42 (200 Lagen)
Paradedisziplin: 200 Lagen
Sportliche Erfolge: 2facher österreichischer Staatsmeister, österreichischer Juniorenrekordhalter/100 Meter Lagen, 15 Kärntner Meistertitel, zwei EM-Teilnahmen, EM-Qualifikation 2016
Erster Schwimmwettbewerb: 2002/Wappenschale Spittal

Sein Trainingstag:

7 Uhr: Tagwache
7:30 Uhr: Anreise von Malta in die Drautalperle/Spittal
08:00 Uhr bis 10:00 Uhr: erste Schwimmeinheit – Gesamtlänge/7 Kilometer
11:00 Uhr: Heimreise nach Malta
12:00 Uhr bis 15 Uhr: Mittagessen, Regeneration
16 .00 Uhr: abermalige Anreise in die Drautalperle/Spittal
16:30 Uhr bis 17:30 Uhr: Krafttraining/Kraftkammer
17:45: Uhr bis 19:45 Uhr: zweite Schwimmeinheit – Gesamtlänge/7 Kilometer
20:00 Uhr: Heimreise nach Malta
22:00 Uhr: Nachtruhe
tgl. Nahrungsbedarf: 6000 kacl, viel Flüssigkeit

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