Hubert Galli sen.: Restart mit eigenem Formelauto
„Läuft mein Auto nicht, bin ich unrund“

Elisabeth und Hubert sen. Galli mit ihrem Eigenbauboliden. "Es müssen nur noch die Scheinwerfer eingesetzt werden".  | Foto: Galli/KK
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  • Elisabeth und Hubert sen. Galli mit ihrem Eigenbauboliden. "Es müssen nur noch die Scheinwerfer eingesetzt werden".
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Hubert Galli sen. gewann 1979 den österreichischer Motorsportstaatsmeister. Jetzt verwirklicht er seinen Lebenstraum. Er baute seinen eigenen Formelwagen.

Der 75-Jährige Hubert Galli sen. erlernte das Malerhandwerk. Aber seine große Leidenschaft und Faszination waren nicht diverse Farbmischungen sondern fahrbare benzinangetriebene Untersätze auf vier Rädern. Genannt Automobile und im speziellen die Formelrennwagen mit 400 Pferdestärken und Höchstgeschwindigkeiten bis zu 300 Km/h.

Braver Sparer

Um einmal Autorennen fahren zu können, warf der junge Hubsi jeden Schilling brav in seine Sparbüchse. Er lebte seine Motorleidenschaft durch das Lesen der Zeitschrift „auto motor sport“ und begann sich als Autodidakt zum KFZ-Mechaniker auszubilden. 1973 wurde Galli auf ein Inserat aufmerksam, wo ein Formel VW in Feldkirchen angeboten wurde. „Sparschwein geknackt und ersten Lebenstraum verwirklicht. Mit so einem Boliden sind auch Jochen Rindt und Niki Lauda in den Formelsport eingestiegen“, blickt Opa Galli, wie er seit dem vergangenen Jahrzehnt von seinen Fahrerkollegen respektvoll genannt wird, in den Lebensrückspiegel.

Das Galli-Beschleunigungsvirus

Es war auch die Startflagge für eine schöne Motorsportzeit, sowohl als Pilot, wie auch als Bergrennen-Teammechaniker für Sohn Hubert jun., ebenfalls vom Galli-Beschleunigungsvirus infiziert. Einem Virus, der 1974 beim Senior im ersten Rundstreckenstart in Zeltweg auftrat und Auslöser für ein Lebenswerk war. Und das von seiner Gattin Elisabeth seit mehr als fünf Jahrzehnte uneingeschränkt unterstützt wird. „Um die unermüdlichen, liebevollen familiären Leistungen als vierfache Mutter und Oma von sechs Enkelkindern und zwei Urenkeln und natürlich als meine Ehefrau beschreiben zu können, müsste ein neue Superlative erfunden werden. Daher, einfach Danke Elisabeth“, sagt deine Familie. „Motorsport ist seine Leidenschaft und macht ihn glücklich. Ich war aber bei keinen Rennen live dabei. Ich habe seine Erfolge immer erst in der Zeitung nachgelesen“, blickt Frau Galli zurück. Wie den Staatsmeistertitel 1978, die zehntbeste Streckenzeit beim Dobratsch Bergrennen 1979 oder einmal, als der Motor fürs Raceteam nicht geliefert wurde. „Wenn mein Auto nicht läuft, bin ich unrund“, so Galli.

Der Pro Sport 3000

Vor 24 Monaten hat den Senior das Galli-Beschleunigungsvirus wieder erfasst. Der Gailitzer begann einen weiteren Lebenstraum zu verwirklichen. Gemeinsam mit Sohn Hubert jun., Cousine Marion Moser, Freund Manfred Steindorfer und den Sponsoren Terschl, sowie Kramer Nutzfahrzeuge Servicecenter Fürnitz LKW Iveco formte, schraubte, schweißte und lackierte der Selbstbaumeister final seinen 460 PS starken Pro Sport 3000 mit 4 Liter-Maserati-Motor. „Ein Traum ging in Erfüllung. Ende April komme ich am Rechberg mit meinem Eigenbaurennwagen als Pilot in Bergrennfahrerfamilie zurück“, fiebert Galli dem letzten Aprilwochenende entgegen.

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