Angst vor Zuglärm: ÖBB bezeichnet genannte Zahlen als "falsch"
VILLACH. Villachs Politiker wurden zuletzt in Sachen ÖBB-Lärm entlang der Südbahn aktiv. Auf Initiative der FPÖ wurde bei der jüngsten Gemeinderatssitzung einstimmig eine Resolution an die Kärntner Landespolitik verabschiedet. Demnach, so die Forderung, sollen alle möglichen Maßnahmen wie Lärmschutzwände gegen Eisenbahn-Lärm unternommen werden.
Immer mehr Initiativen
Dieser Vorstoß folgt einer ähnlichen Maßnahme in Krumpendorf. Bereits zuvor war die Initiative „Rettet den Lebensraum Wörthersee“ gegründet worden. Hinter ihr stehen die Gemeinden Velden, Pörtschach, Techelsberg und Krumpendorf sowie Wirtschaftskammer, Tourismusverband Pörtschach und Wörthersee Tourismus GmbH (lesen Sie hier).
Koralmtunnel
Hintergrund der Maßnahmen ist die Sorge, dass nach der Fertigstellung des Koralmtunnels in ein paar Jahren die Intensität auf der Südbahn deutlich zunehmen werde. Von fast 300 Zügen pro Tag ist die Rede. Dies sei den Einheimischen und Touristen nicht zumutbar.
"Zahlen sind falsch"
Der Villacher ÖBB-Pressesprecher Christoph Posch zeigt sich von den Befürchtungen überrascht. Er versucht zu entwarnen: "Mittelfristig wird es keine Zunahme des Güterverkehrs auf der betroffenen Strecke geben. Die Zahlen, die kommuniziert werden, sind falsch."
"Weniger Züge"
Es sei, im Gegenteil, eher mit einem Rückgang des Volumens beim Güterverkehr zu rechnen, sagt ÖBB-Mann Posch. Hintergrund für diese Prognose sei ein – auch nach der Fertigstellung des Koralmtunnelprojektes bestehendes – Nadelöhr zwischen den Städten Bruck und Graz.
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