Wernberg erhält A2-Vollanschluss
WOCHE exklusiv: Nach 18 Jahren Kampf einigten sich Land und Gemeinden auf Finanzierungsschlüssel. Kosten: 3,5 Millionen Euro.
WERNBERG (kofi). Wer je versucht hat, von italienischer Seite kommend, beim Südautobahnanschluss Wernberg abzufahren, hat sein blaues Wunder erlebt: der Anschluss war immer nur ein quasi einbeiniges Provisorium, die Abfahrt nur von Klagenfurter Seite möglich. Lästig vor allem für die Wirtschaft, deren Lkw über andere A2-Abfahrten ausweichen und durchs Ortgebiet fahren mussten.
Langer Kampf
Seit 18 Jahren kämpft die Gemeinde Wernberg bereits um ihren Vollanschluss – also um die übliche Möglichkeit, in beide Fahrtrichtungen auf- bzw. abfahren zu können. Nun endlich konnte eine Einigung erzielt werden: mit dem Land Kärnten und der Straßenerrichtergesellschaft Asfinag wurde der Vollanschluss beschlossen.
3,5 Millionen Euro werden die Baukosten betragen, sie teilen sich wie folgt auf: 2,9 Mio. Euro zahlt das Land, 350.000 Euro Wernberg, 150.000 Euro Villach und je 50.000 Euro die in reduziertem Ausmaß profitierenden Gemeinden Velden und Rosegg.
Der Anteil der Kommunen wird ihnen zu 30 Prozent über Bedarfszuweisungen vom Land refundiert. Baubeginn ist 2017/2018. Bis dahin muss das Projekt eine Umweltverträglichkeitsprüfung bestehen. Für die neue Konstruktion muss die derzeitige Auffahrt komplett abgerissen werden.
Großer Schritt
"Für Wernberg ist das ein großer Schritt, vor allem für die Wirtschaft", freut sich Bürgermeister Zwölbar. Auch Villachs Vizebürgermeister Günther Albel ist erleichtert: "Eine wichtige Maßnahme – nicht nur für den Raum Villach-Zauchen. Die Zu- und Abfahrt zu Betrieben wird dadurch deutlich verkürzt."
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