2. Klasse B: der Himmel weinte - Maria Gail auch! Erste Saisonniederlage gegen St. Egyden mit 0:1....

Der Himmelvater öffnete seine Schleusen, es regnete in Strömen, dies machte sich leider auch in der Zuschauerzahl bemerkbar, war es doch das Spitzenspiel der Runde.

Maria Gail war ungeschlagen mit 15 PunktenTabellenführer und hat mit 20:0 das beste Torverhältnis.

St. Egyden hat 10 Punkte, liegt am 3. Tabellenplatz, hat allerdings ein Spiel weniger.

Die letzten direkten Begegnungen endeten einmal unentschieden und zweimal Sieg für die Villacher. Jeder hoffte auf eine Weiterführung dieser Serie......

Gleich zu Anfang kam es zu einem Tumult vor dem St. Egydener Tor. Der Goalie fing einen Rückpass und der Schiedsrichter entschied auf einen indirekten Freistoß. Den ersten Schuss konnte der Goalie abwehren, der Nachschuss ging knappest drüber.

St. Egyden kam auch bald zu ihrer Chance, der Kopfball ging jedoch an die Stange.

Es entwickelte sich trotz tiefen Boden ein flottes Spiel von beiden Teams, die in der ersten Halbzeit absolut auf Augenhöhe waren. Maria Gail hatte mehr Ballbesitz, auch die höheren Chancen, scheiterte jedoch entweder am ungenauen Abschluss, an der Verteidigung oder spätestens am Torhüter - so ging es mit 0:0 in die Pause.

In der zweiten Halbzeit kam zwar durch die Einwechslung von Daniel Ottowitz frischer Wind ins Spiel, trotzdem kamen zu wenig Bälle nach vorne ins Spiel. Der Boden war rutschig, das Leder war schnell, unverständlich, warum nicht mehr und auch von größerer Entfernung aufs Tor geschossen wurde.

St. Egyden machte in dieser Phase einfach mehr. Sie schossen, ohne viel Nachzudenken und durch diese Aktionen kam Maria Gail einfach immer mehr unter Druck.

Trotzdem setzten auch sie immer wieder zu Konter an und ein Angriff von Martin Schaunig wurde im Strafraum mehr als fragwürdig gestoppt. Der Schiedsrichter ließ jedoch weiterspielen und griff somit sicherlich auch ins Ergebnis ein.

Man wird nie herausfinden, ob dieser mühsam unterdrückte Ärger der Grund war, dass die Villacher aus dem Konzept kamen, kurz unkonzentriert waren und schlussendlich ein Foul verursachten, welches zu einem Freistoß führte. Jure Zeljak hob den Ball in der 85. Minute über die Mauer ins Eck und dann war's geschehen: 0:1.

Schade, es war ein sehr emotionsvolles Match, das aus Villacher Sicht ein trauriges Ende nahm. Man sah nicht von allen Spielern einen unbedingten Siegeswillen, Mut, Situationen selbst abzuschließen. Obwohl eines fix ist, ein nicht durchgeführter Torschuss ist mit Garantie KEIN Tor, jeder Versuch, auf' Tor zu schießen, ist zu 1000 % besser und gefährlicher.
Zusätzlich wurde die bewährte Viererkettentaktik geändert, Positionen getauscht, wird wohl alles zusammen eine Rolle gespielt haben, das es nicht rund lief.

Wichtig wäre, Verbesserungsmöglickeiten aus dem Spiel zu suchen und ohne Schuldzuweisungen voller Elan und frischem Schwung am Samstag nach Rosegg zu fahren.
Dort stecken wir mit Sicherheit den Kopf nicht in den "Sand" ;-)........