Ein Gasthaus mit Geschichte

Wirt Peter Rupitz mit seiner Gattin Sabine: beide sind gelernte Köche | Foto: KK
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  • Wirt Peter Rupitz mit seiner Gattin Sabine: beide sind gelernte Köche
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NEUHAUS (sj). Eine besondere Geschichte hat es mit dem 200-Jahr-Jubiläum des Landgasthauses Hafner in Oberdorf auf sich: als Wirt Peter Rupitz vor zehn Jahren die Fenster erneuern ließ, purzelte beim Herausbrechen der alten Fensterstöcke eine damals 190 Jahre alte Münze aus der Mauer.
"Es war damals üblich, Münzen einzumauern. Das Haus an sich dürfte älter sein, aber aufgrund dieses Fundes feiern wir heuer das 200-Jahr-Jubiläum und gleichzeitg 20 Jahre Hadnfest", erklärt Rupitz.

Das Wichtigste ist die Familie

Der Wirt führt in vierter Generation mit seiner Frau Sabine seit 15 Jahren das Gasthaus. Damals wurde es ihm von seiner Mutter Hannelore übergeben, die auch heute noch mit ihren 73 Jahren kräftig in der Küche mithilft.
Die Familie steht bei den Rupitz' überhaupt im Vordergrund. "Alle helfen mit, auch Bruder Erwin und die Schwiegereltern. Sonst wären wir nicht da, wo wir heute sind", betonen Peter, Sabine und Hannelore Rupitz.

Drei Köche im Haus
Alle drei sind gelernte Köche, doch bei ihnen trifft das Sprichwort "Viele Köche verderben den Brei" nicht zu. Jeder hat seinen Aufgabenbereich in der Küche. "Sabine ist für Fisch und Süßes zuständig, Peter für alle Arten von Braten und ich für die Hausmannskost", verrät die Senior-Chefin. Sie heiratete in den 1960er-Jahren auf den Hof und weiß viele Anekdoten aus früheren Zeiten zu erzählen. So gab es früher einen Eiskeller, Einstellplätze für Pferde und auch eine Kaufhausfiliale beim Hafner. Im zweiten Weltkrieg war die Landwacht im Gasthaus einquartiert.

Zwei Jubiläen
Mittlerweile ist der Landgasthof Hafner weithin vor allem für seine Hadnspezialitäten bekannt. Peter Rupitz war auch Gründer des Hadnfestes in Neuhaus: "Deshalb freut es mich auch besonders, dass wir diese beiden Jubiläen miteinander verbinden können." Wie das Schweinefleisch, das Kürbiskernöl oder die Kartoffeln stammt auch der Hadn von der hauseigenen Landwirtschaft. "Unsere eigenen Produkte sind unsere Stärke", sagt Rupitz. Mittlerweile konnte durch das Hadnfest der sonst eher umsatzschwache Herbst aufgewertet werden. "Früher war nach dem Bleiburger Wiesenmarkt nichts mehr los. Jetzt ist der Herbst ein tolles Geschäft", so Rupitz.
Auch die fünfte Generation läuft in Form von zwei Kindern schon durch das Gasthaus. Ob eines einmal den Hafner übernehmen wird, lässt Rupitz aber offen: "Die Rahmenbedingungen in der Gastronomie werden immer schlechter. Ich würde es absolut verstehen, wenn meine Kinder nicht weitermachen wollen."

ZUR SACHE:

200 Jahre Landgasthof Hafner und 20 Jahre Hadnfest werden am Wochenende (19. und 20. September) groß gefeiert.
Am Samstag gibt es ab 11 Uhr Hadnkulinarik, einen Bauernmarkt und eine Kleintierschau, ab 17 Uhr spielen die Oberkrainer Polka Mädls auf.
Am Sonntag startet das Festprogramm um 11 Uhr mit Musik von "Stainz 2/3 Stromlos".

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