Finanzierung für Welios unklar

Ohne die Zustimmung von ÖVP und FPÖ ist die Zukunft des Science Centers ungewiss.
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  • hochgeladen von Philip Herzog

WELS. "Die vereinbarten Ziele wurden eingehalten." Darauf besteht Bürgermeister und Welios-Aufsichtsratschef Peter Koits und ersucht daher alle Fraktionen um eine sachliche Diskussion. Die derzeit laufende Debatte würde nicht nur dem Betrieb schaden, sondern auch Weiterentwicklungen, etwa in Form von einer geplanten Kooperation mit der FH Wels, im Wege stehen. So wie auch andere öffentliche Einrichtungen, wie Theater oder Zoo, sei auch das Welios auf fremde finanzielle Hilfe angewiesen. 2013 wurde dafür ein auf drei Jahre befristeter Gesellschafterzuschuss von jährlich einer Million Euro vereinbart. In einem sogenannten Sideletter legten die Gemeinderatsfraktion damals vier Bedingungen für diese Finanzspritze fest. Neben einem Mindestbesuch von 40.000 Personen pro Jahr sollte der städtische Zuschuss pro Eintritt nicht mehr als 30 Euro und der Mindesteintrittspreis nicht weniger als fünf Euro betragen, zudem sollte die Unterstützung durch stadtnahe Unternehmen bei maximal 200.000 Euro pro Jahr liegen. Diese Ziele seien, so Koits, alle erfüllt worden. Allerdings nur unter Miteinbeziehung sämtlicher Gratiseintrittskarten. Dies sei im Sideletter aber auch nicht gegenteilig vereinbart worden. Im letzten Aufsichtsrat bekannten sich alle Parteienvertreter grundsätzlich zum Welios. Die ÖVP macht ihre Zustimmung für weitere Subventionen jedoch von einem Businessplan abhängig. Die FPÖ will einer weiteren Finanzierung nur unter gewissen Bedingungen, wie höheren Förderungen durch das Land und einem Ausstiegsszenario, zustimmen. "Das Welios ist auf einem guten Weg. Als Bürgermeister sehe ich es als meine Aufgabe an, noch vor der Wahl eine Lösung zu finden. In diesem Sinne fordere ich die Parteien auf, den Wahlkampf außen vor zu lassen", so Koits. Denn ohne Finanzierung wird Welios-Chef Michael Holl schon 2016 einen Antrag auf Insolvenz stellen müssen.

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