Ombudsmann für Menschen mit Beeinträchtigungen vorgestellt
WELS. Seit heute gibt es eine neue Service- und Beratungsstelle, die von der Stadt Wels und der Miteinander GmbH geschaffen wurde. Karlheinz Reichert wird als Ombudsmann für Menschen mit Beeinträchtigung fungieren. "Wels ist somit die einzige Stadt in Oberösterreich, die einen Ombudsmann installiert", erklärt Sozialstadträtin Silvia Huber. Das Aufgabenfeld umfasst die Beratung von Betroffenen über die Vertretung von Menschen mit Beeinträchtigungen in Zusammenarbeit mit Bürgern, Arbeitgebern und Organisationen bis hin zu Weitervermittlung an andere helfende Einrichtungen. "Es gibt keine direkte Beratungsstelle, die mir in konkreten Situationen weiterhelfen kann. Und genau da fängt meine Tätigkeit an. Ich unterstütze Menschen, die in der selben Situation sind wie ich", erklärt Karlheinz Reichert, der seit 30 Jahren querschnittsgelähmt ist.
In Wels (Schleißheim, Thalheim und Steinhaus miteingerechnet) haben 3425 Personen (Stand Oktober 2014) einen Behindertenpass, erwähnt Huber. "Menschen mit Beeinträchtigungen stehen Hindernisse bevor, die uns oft gar nicht bewusst sind. Erhöhte Gehsteigkanten sind nur ein Beispiel." Reichert erwähnt weiter: "In Wels ist noch Handlungsbedarf geboten, um die Lebenssituation für Betroffene zu erleichtern."
Die Beratungstätigkeit kann ab sofort jeden Dienstag zwischen 8.30 und 11.30 Uhr in den Räumlichkeiten der Miteinander GmbH (Oberfeldstraße 105b) im Rahmen eines Sprechtages oder nach Vereinbarung unter kh.reichert@miteinander.com oder 07242 6921014 in Anspruch genommen werden.
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