Überzeugen Sie die Jury in zwei Minuten

Siegfried Honetschläger aus Krenglbach will auch heuer mit seinem Kabelhalter antreten.
  • Siegfried Honetschläger aus Krenglbach will auch heuer mit seinem Kabelhalter antreten.
  • hochgeladen von Nina Leitner

WELS (nl). Ende Februar treten wieder Oberösterreichs Tüftler beim 120-Sekunden-Casting in den oö. Wirtschaftskammern vor eine Fachjury und versuchen in exakt zwei Minuten mit ihrer Idee zu überzeugen. Wer es schafft, ist dem Finale am 6. April in Linz bereits ein Stückchen näher. Dem Sieger winken 5000 Euro, ein Beratungspaket des Gründerservices der WKOÖ sowie ein Werbeguthaben in Höhe von 20.000 Euro in der BezirksRundschau. In Wels findet das Casting am 23. Februar statt. Letztes Jahr nahmen 12 Kandidaten in Wels teil. Einer davon: Christian Hainzinger aus Taufkirchen, der mit seiner Idee zur Unkrautvernichtung mit Brauchwasser überzeugen wollte. Die Jury schien zwar skeptisch, gab ihm aber dann doch die Chance ins Halbfinale einzuziehen. Die Glückssträhne hielt an: Er holte sich Platz zwei. Auch heuer gibt es wieder einige Bewerbungen. Vor die Jury tritt der Krenglbacher Siegfried Honetschläger. Er präsentierte 2015 einen Sicherheitshalter für Elektrogeräte, der dabei helfen soll, Stromkabel stets unter Kontrolle zu behalten. Damals happerte es allerdings am Vermarktungskonzept. Seine Idee weiterentwickelt, will der leidenschaftliche Bastler mit dieser sowie drei weiteren Erfindungen bei der Jury punkten.

Sprungbrett für Start-Ups
Der Wettbewerb kann vor allem für junge Unternehmen eine erste Starthilfe sein. Vorstandsvorsitzender von der Volksbank OÖ, Andreas Pirkelbauer, dazu: "Viele dieser innovativen Ideen werden als Start-ups erfolgreich umgesetzt. Die Volksbank OÖ sieht ihre Aufgabe seit jeher in der Förderung der regionalen Wirtschaft und dazu gehört auch die Unterstützung von Innovationen." Dass sich eine Teilnahme auch ohne Sieg lohnt, zeigt das Beispiel von Florian Fischer. Der gebürtige Gunskirchner demonstrierte beim Linzer Casting sein Produkt "HappyMed", mit der er Menschen die Angst vor ärztlichen Behandlungen nehmen will. Eine Videobrille mit Kopfhörer bietet den Patienten die Möglichkeit, die Behandlung auszublenden und stattdessen Filme anzusehen. Bis ins Finale hat es der 27-Jährige geschafft, fürs Stockerl hat es aber nicht gereicht. Grund zur Traurigkeit gab es nicht. "Die Teilnahme war für uns eine Möglichkeit weitere Interessenten zu gewinnen." Gemeinsam mit seinem Kollegen Philipp Albrecht vertreibt er das Produkt nun erfolgreich. "Bis heute hat sich viel getan. Nach dem Casting haben wir das Produkt auf den Markt gebracht und einige Studien gestartet, um die wissenschaftliche Legitimation zu bekommen. Mittlerweile haben wir Kunden in Österreich, in Deutschland und der Schweiz." Auch das Team hat sich vergrößert. "Das Kernteam besteht nun aus acht Leuten." Das nächste Ziel ist, in den Niederlanden Fuß zu fassen.

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