Karate wird olympisch – Bettina Plank jubelt
Die Europameisterin sieht die Nachricht als Motivationsschub für die Weltmeisterschaft in Linz.
WELS. Während die Sportwelt der Eröffnung der Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro am morgigen Samstag (1.00 Uhr MESZ) entgegenfiebert, haben viele Sportler, die nicht daran teilnehmen, Grund zur Freude. Denn das Internationale Olympische Komitee gab bekannt, dass in den Disziplinen Karate, Baseball/Softball, Sportklettern und Surfen 2020 bei den Spielen in Tokio zusätzlich um Medaillen gekämpft wird. "Auf uns wartet eine riesige Herausforderung. Wir dürfen Ende Oktober in Linz die erste WM mit dem offiziellen Rückenwind der olympischen Flagge ausrichten", sagt WM-OK-Chef Ewald Roth. Auch Bettina Plank von Karate-do Wels zeigt sich erfreut: "Olympia in Tokio – das ist mein großes Ziel." Für die Europameisterin von 2015 ist damit "ein Traum in Erfüllung gegangen. Außerdem ist es ein riesiger Push für unsere Heim-Weltmeisterschaft in Linz. Das ist auch mein Fokus. Erst danach werden wir das Thema Olympia in Angriff nehmen." Bei den Spielen in Tokio wird es drei anstelle von fünf Gewichtsklassen geben. Derzeit würde Plank in die Kategorie bis 50 Kilogramm fallen. "Man muss einmal sehen, wie die Verteilung der Gewichtsklassen aussehen wird. Tatsache ist, dass wir natürlich mehr Konkurrenz pro Kategorie bekommen. Ich selbst werde 28 Jahre alt sein, möglicherweise auch mehr wiegen. Ich glaube, es wird schon gut passen", macht sie sich darüber allerdings noch keine Sorgen. Ab 10. August kämpft Plank bei der Studenten-Weltmeisterschaft im portugiesischen Braga um eine Medaille. "Das ist für mich eine kleine Generalprobe, bei der bestimmte Techniken, die wir bei der Studenten-EM in Zagreb, wo ich Bronze holen konnte, probiert haben, sitzen sollen. Danach gibt es noch einen Premier League-Bewerb in Hamburg und den Grand Prix von Basel, ehe die Heim-WM am Programm steht."
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