Kindertischtennisakademie Wels-Land

"Wollen den Tischtennissport in der Region fördern"

Die Kindertischtennisakademie Wels-Land bietet Kindern und Jugendlichen aus der Region ideale Bedingungen, um sich sportlich und persönlich weiterzuentwickeln. Die noch junge Kaderschmiede zählt im Tischtennissport  zu den Top-Nachwuchsadressen in Österreich.

BACHMANNING. Vor vier Jahren gründete Günter Leitzenberger die Kindertischtennisakademie Wels-Land, die sich in kürzester Zeit zu einer der besten Nachwuchsadressen in Österreich gemausert hat. Im Vordergrund steht die Förderung von leistungsorientierten Kindern. "Wir wollen hier Spitzensportler entwickeln. Wer zu uns in die Akademie kommt, der muss auch etwas lernen wollen. Wir vergessen dabei aber nicht auf den Breitensport. Ein besonderes Anliegen ist uns, Mädchen zum Tischtennis zu bringen, denn auf die wird in vielen Vereinen leider vergessen", beschreibt Leitzenberger die Zielsetzung des gemeinnützigen Vereins. 

Hochwertiges Training

Knapp 30 Kinder und Jugendliche trainieren bis zu acht Mal pro Woche in den Turnhallen in Bachmanning und Aichkirchen. Als hauptberuflicher Sportlicher Leiter fungiert mit Robert Berger ein erfahrener Kindertrainer, der eine klare Philosophie verfolgt. "Wir wollen Kindern die Möglichkeit bieten, sich bestmöglich im Tischtennis zu entwickeln. Die Motivation muss aber vom Kind ausgehen – wir haben in der Akademie einige Spieler auf höchstem Niveau." Acht davon zählen österreichweit zu den Top 10 in ihrem Jahrgang. 

Die Trainingsumfänge variieren und richten sich nach der Motivation der Kinder. "Neben Leistungssport ist auch der Breitensport gleichwertig wichtig. Mit Kindern, die nur zweimal pro Woche spielen wollen, arbeiten wir in dieser Zeit genauso professionell", betont Berger. Neben der körperlichen und sportlichen Entwicklung legt die Kindertischtennisakademie großen Wert auf die allgemeine Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen. Themenbereiche wie Ernährung, Teamgeist, Umgang mit Niederlagen oder positives Denken sind im Trainingsalltag integriert. 

Volle Konzentration beim Ballwechsel

Mentale Begleitung

Seit Oktober 2022 steht Mentaltrainerin Pamela Gailus den Akademiespielern mit Rat und Tat zur Seite. Bei Turnieren bereitet sie die Schützlinge mental auf die Wettbewerbssituation vor. "Die Kinder trainieren sehr gut, erreichen aber im Match nicht ihr Leistungsniveau und werfen dann die Nerven weg. Die Frage ist: Was braucht das Kind, um sein Potenzial voll ausschöpfen zu können?"

Das Mentaltraining werde von den jungen Sportlern sehr gut angenommen, sagt Gailus. "Die Kinder wissen sehr genau, wo ihre Probleme liegen. Wir haben ein Basisprogramm und arbeiten mit Werkzeugen, die Sicherheit geben." Schön zu beobachten sei, dass die Kinder auch bei anderen Themen das Gespräch mit ihrer Mentaltrainerin suchen. "Oft dreht es sich um verschiedene Schulthemen – zum Beispiel, wie man mit Prüfungsangst besser umgehen kann."

Polcanova-Coach an Bord

Die Kindertischtennisakademie darf an den Wochenenden auf die Expertise von Trainer Yadong Bian zählen, der im heimischen Tischtennissport kein Unbekannter ist. Der ehemalige Coach des Jugendnationalteams trainierte unter anderem Europameisterin Sofia Polcanova, die zurzeit auf Platz 18 in der Weltrangliste steht.

Mit den hochgesteckten Zielen der Akademie kann sich Bian vollends identifizieren. "In den letzten 20 bis 30 Jahren ist der Nachwuchs im Tischtennis immer weniger geworden. Aber was hier passiert, ist genau das, was dieser Sport braucht. Wir haben hier drei, vier starke Spieler, die auf jeden Fall das Zeug für eine internationale Profikarriere haben."

Benjamin Bian und Elias Greifeneder zählen zu den Top-Talenten in Österreich

"Stimmen uns mit Vereinstrainern ab"

Meisterschaft spielen die Akademiespieler bei ihren jeweiligen Stammklubs, die Akademie ist als übergeordnetes Trainingszentrum zu betrachten. Die Zusammenarbeit mit den Vereinen funktioniere laut Sportchef Berger sehr gut. „Andere Vereine haben manchmal Angst, dass wir ihnen die Kinder abwerben wollen. Das ist aber überhaupt nicht der Fall. Wir wollen in erster Linie qualitativ hochwertiges Training anbieten und den Tischtennissport in der gesamten Region fördern. Wir stimmen uns mit den Vereinstrainern ab, welche Elemente trainiert werden, und ob der Fokus zum Beispiel auf Fitness, Technik oder Ballgefühl gelegt wird."

Zu Beginn sei das Projekt von manchen Leuten nicht ernst genommen worden. Dies habe sich mittlerweile geändert. "Wir haben bei Landes- und Staatsmeisterschaften schon tolle Erfolge gefeiert, da haben viele gemerkt, dass wir hier gute Arbeit leisten", so Berger.

Yandong Bian arbeitet mit den Kindern in Einzeltrainings

64 Medaillen in zwei Jahren

Die Kindertischtennisakademie Wels-Land ist ein gemeinnütziger Verein, somit fließen sämtliche Einnahmen direkt in den Spielbetrieb. Akademieleiter Günter Leitzenberger ist pensionierter Lehrer und verfügt als Pädagoge viel Erfahrung im Umgang mit Kindern. "Bei uns lernen die Kinder nicht nur das Tischtennisspielen, sondern auch für ihre persönliche Entwicklung. Sie müssen sich Ziele setzen, und diese auch erarbeiten. Unser Trainerteam unterstützt sie auf diesem Weg. Tischtennis fördert die Konzentrationsfähigkeit, die Kinder lernen auch mit Drucksituationen umzugehen."

Die zahlreichen Erfolge bestätigen den eingeschlagenen Weg. Allein in den vergangenen beiden Jahren sicherten sich die Nachwuchsspieler der Akademie 57 Medaillen bei Landesmeisterschaften und weitere sieben Podestplätze bei den Österreichischen Meisterschaften.

Kindertischtennisakademie Wels- Land:
Gemeinnütziger Verein
Voitberg 7 | 4672 Bachmanning
kindertischtennisakademie.at

Kontakt:
Akademieleiter: Günter Leitzenberger | guenter.leitzenberger1@gmail.com 
Sportlicher Leiter: Robert Berger | robert.berger2@outlook.at