Arbeitsplätze in den Unwettergebieten Sellrain und See

Angesichts solcher Bilder aus Sellrain wird klar, dass in den Unwettergebieten noch jede Menge arbeitet.
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  • Angesichts solcher Bilder aus Sellrain wird klar, dass in den Unwettergebieten noch jede Menge arbeitet.
  • hochgeladen von Manfred Hassl

Eine spezielle Aktion des "Gemeindenahen Beschäftigungsprogramms (GBP)" startet mit Beginn nächster Woche in See i. P. sowie in Sellrain. Beide Gemeinden, die von den jüngsten Naturereignissen stark mitgenommen wurden, haben dadurch die Möglichkeit, Langzeitarbeitssuchende zur Beseitigung von Schäden und für Aufräumarbeiten anzustellen. Die Personalkosten für den zeitlich begrenzten Sondereinsatz werden zu 100 Prozent vom Arbeitsmarktservice Tirol (AMS Tirol) und vom Land Tirol rückerstattet. Arbeitslandesrat Johannes Tratter: „Bis zum Einbruch des Winters sollte damit die Situation vor Ort deutlich verbessert sein. Für die dafür angestellten Menschen, die teilweise lange arbeitslos waren, bietet der Einsatz die Chance zum Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt“.

WIn-Win-Situation

“Bei der Vermittlung arbeitsloser Personen über das Gemeindenahe Beschäftigungsprogramm handelt es sich um eine Win-win-Situation, von der die Gemeinden See und Sellrain ebenso wie die Arbeitssuchenden profitieren“, hält AMS Tirol-GF Anton Kern fest. Die Dauer des Beschäftigungsverhältnisses ist auf vier Monate befristet. Die Vermittlung der Arbeitskräfte erfolgt über das AMS Tirol. Die Lohnkosten werden den Gemeinden vom AMS Tirol und vom Land Tirol nachträglich refundiert.

GBP: Gute Bilanz

Grundsätzlich fällt die Bilanz des Gemeindenahen Beschäftigungsprogramms, das 2009 unter dem Titel „Aktion 4000“ gestartet wurde, sehr positiv aus. Insgesamt wurden bereits mehr als 1.000 Langzeitbeschäftigungslose und Arbeitssuchende mit schlechten Perspektiven an Gemeinden, Gemeindeverbände und gemeindenahe Dienstgeber (in erster Linie Unternehmen und Vereine mit sozialer Ausrichtung) vermittelt. Dem jeweiligen Dienstgeber werden im Normalfall für maximal acht Monate 80 Prozent der Lohnkosten ersetzt. Bislang wurden rund 65 Prozent aller auf diese Weise vermittelten Personen nach Ablauf der Projektphase in den Normalbetrieb übernommen. In das gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice Tirol durchgeführte Förderprogramm hat das Land Tirol bislang insgesamt 2,4 Millionen Euro investiert (2009 bis einschließlich 2015).

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