Ein Besuch und ein Konzert: Svaba Ortak und Streetwork Wieden
Ortaks – Hand hoch!
Seine Lieder haben 100.000 von Aufrufen bei youtube. Seine Lieder polarisieren: Sie seien nationalistisch oder gewaltaffin argumentieren die einen. Andere sehen in seiner Musik die drastische Abrechnung mit Diskriminierung und sozialer Exklusion.
Die Rede ist natürlich vom serbischstämmigen Rapper Svaba Ortak. Teil des Rap-Kollektivs „Eastblok Family“ und, nachdem Nazar sich vollständig in die glitzernde Welt des charttauglichen Pop-Raps verabschiedet hat, der wohl wirklich letzte große Star im „Straßenrap“.
Eine Zuschreibung, die Svaba im März seit langer Zeit wieder in seiner Heimatstadt Wien unter Beweis stellen sollte. Zusammen mit seinem neuen Album „Enter Tha Dragon“ spielte er im „Viper Room“ auf.
Svaba Ortak gilt für viele unserer Jugendlichen als großes Idol. Ist Rollenvorbild und Spiegelbild der eignen Lebenssituation zugleich. Einer der es einerseits geschafft hat, erfolgreich zu Rappen, andererseits immer noch mit ähnlichen Problemen, wie zum Beispiel einer prekärer Arbeitssituation, konfrontiert wird.
Für Streetwork Wieden also ein Pflichttermin!
Da das Konzert allerdings mitten in der Woche stattfand und deswegen nicht alle Jugendlichen teilnehmen konnten, arrangierten wir vorab für alle ein besonderes Event: Svaba Ortak besuchte uns in unsrer Einrichtung eine Woche vor dem Konzert, gab Autogramme, machte das ein oder andere Selfie und quatschte mit den Jugendlichen über seine Karriere, die persönliche Bedeutung von Rap und warum es totaler Unfug ist, sich wegen seiner Herkunft gegenseitig zu hassen. All das, während im Hintergrund die Tracks vom neuen Album einen ersten Vorgeschmack auf das in der Woche danach stattfindende Konzert gaben.
In der darauffolgenden Woche dann das große Highlight! Zusammen mit fünf Burschen und zwei Mädchen stand der Konzertbesuch an. Für fast alle das erste Konzert in ihrem Leben! Und es wurde ein unvergesslicher Abend. „Svaba Ortak“ performte alle großen Hits, gab einige Cover zum Besten und beschloss die große Show mit einer kurzen Open-Mic-Session und einem Gang ins Publikum, bei dem die Halle und mit ihm alle Anwesenden bis zur vollständigen Erschöpfung ausrasteten. Hand Hoch- Ortak!
Erinnerungen, wie sie schöner nicht sein könnten!
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