Der Kampf gegen die Plastiksackerl
Josefstädter Umweltcharta: Angelo Ziwna will die Josefstädter von Stoff- und Biosackerln überzeugen.
JOSEFSTADT. „Es ist ein Wahnsinn, wie viele Plastiksackerl in Österreich immer noch verwendet werden, obwohl es mit den schnell verrottenden Bio-Plastiksackerln durchaus eine Alternative gibt“, sagt Angelo Ziwna. Der Publizistikstudent will die Josefstadt zur plastikfreien Zone machen und hat seinen Vorschlag bei der Josefstädter Umweltcharta einge-reicht. „Man kann ebenso Stofftaschen verwenden, die sehen auch wesentlich besser aus. Mich ärgert aber vor allem die Selbstverständlichkeit, mit der das Einwegprodukt Plastiksackerl verwendet wird“, macht Ziwna seinem Ärger Luft.
Bewusstsein schaffen
„So ein Sackerl benötigt zwischen 100 und 400 Jahre, bis es vollständig verrottet ist. Das ist vielen Nutzern gar nicht bewusst." Deswegen will er vor allem das Bewusstsein der Josefstädter schärfen. „Die Umweltcharta ist schon einmal ein guter Weg, um dem Thema Beachtung zu verschaffen. Wichtig wäre aber auch, in den Geschäften zu informieren." Ziwna geht sogar noch einen Schritt weiter: "Es wäre auch toll, wenn man die Platzierung der Plastiksackerl an der Kasse unterbinden würde."
Ein völliges Verbot lehnt er jedoch ab: „Natürlich kann auch die Politik strikte Maßnahmen setzen, wie etwa in Italien, wo die Plastiksackerl einfach verboten wurden. Aber ein Umdenken in der Bevölkerung wäre der beste Weg, um dieses Problem einzudämmen", betont Ziwna.
Machen auch Sie mit!
Der Bezirk sucht Ihre Ideen für den Umweltschutz in der Josefstadt! Infos auf www.umwelt im8en.at, unter Tel. 01/4000 081116 oder per Mail an post@bv08.wien.gv.at
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.