Parkplätze über U4
Die ÖVP will die U4 überdachen, um Parkplätze zu schaffen. Kritik kommt von den Grünen.
PENZING (ck). Margareten bekommt sie bald, Hietzing und Penzing wollen sie jetzt auch: eine Überdachung der U-Bahngleise im Bereich der Stationen Ober Sankt Veit bis Hietzing. Während die Wientalterrassen im 5. Bezirk für mehr Grünraum gedacht sind, sollen sie im 13. und 14. Bezirk allerdings das Parkplatzproblem lösen.
Westeinfahrt entlasten
"Zusätzliche Parkplätze im Wiental würden die Westeinfahrt entlasten", sagt der Hietzinger VP-Planungssprecher Bernhard Dworak.
Ein entsprechender Antrag in der Hietzinger Bezirksvertretung wurde mehrheitlich angenommen.
Unterstützung kommt auch aus Penzing. "Wir müssen da an einem Strang ziehen. Der Pendlerverkehr aus dem Westen betrifft auch Penzing", sagt der Penzinger VP-Bezirksrat Herwig Klinke.
Kritik an dem Plan kommt von den Grünen. "Das Konzept muss mehr in Richtung Schienenausbau gehen, um den Autoverkehr schon vor der Stadt abzufangen. Hier kann viel gemacht werden, ohne Millionen für Bauprojekte auszugeben", so die Bezirksobfrau der Grünen, Elisabeth Holzer. Zudem fürchtet sie eine Verschandelung des Stadtbildes durch eine Überdachung der U4-Gleise.
Auch die Stadt Wien ist nicht begeistert von der Idee. "Wenn die ÖVP Millionen-Investitionen vornehmen und den Wienfluss verbauen will, um hier Autos zu stapeln, liegt dies im Rahmen der Bezirkskompetenz", sagt Dominik Krejsa, Mediensprecher von Planungsstadträtin Vassilakou.
Die Kosten für die Wientalterrassen im Bezirk Margareten belaufen sich auf fünf Millionen Euro. Ähnliche Dimensionen würde das Projekt an der Bezirksgrenze zwischen Hietzing und Penzing wohl annehmen.
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