Amtshaus-Umbau würde 12 Millionen kosten
Noch ist nicht geklärt, ob das Bezirksamt, wie ursprünglich ge-plant, auf den Sieveringer Spitz umzieht.
DÖBLING. "Wenn wir Bezirksvertretungssitzung haben", erklärt Bezirkschef Adolf Tiller (VP), "tragen wir unsere Sessel hinunter in den Festsaal, damit alle Zugang haben."
Ein Argument gegen das derzeitige Amtshaus ist die fehlende Barrierefreiheit. Außerdem ist das Bau in der Gatterburggasse auch noch zu groß, für Tillers Geschmack zu wenig zentral gelegen, und – ein weiterer wichtiger Aspekt – zu baufällig. 12 Millionen Euro, schätzt man im Büro von Stadtrat Michael Ludwig (SP), würde eine Generalsanierung kosten.
Umzug wäre billiger
Ein Umzug in den geplanten Neubau am Sieveringer Spitz in der Grinzinger Allee 6 kommt billiger – Schätzungen belaufen sich auf 9 Millionen – und wird sowohl von der Stadt als auch vom Bezirk gewünscht. Doch, und hier spießt es sich, ist ge-plant, die Baubehörde für den 19. Bezirk im Zuge des Umbaus in einem anderen Bezirk anzusiedeln. "Das ist nicht bürgernah", meint Tiller, der ohne Baupolizei nicht übersiedeln will. Walter Hatzenbichler, Spitzenkandidat der NEOS im 19., hält von einem Umzug überhaupt nichts: "Am Sieveringer Spitz würde ein Verkehrskollaps drohen." Er wünscht sich vielmehr ein lebendiges Bezirks-amt in der Gatterburggasse, dessen leere Räume er neuen Nutzungen zuführen möchte. "Man könnte die Innenhöfe für die Bürger öffnen und kleine Open-Air-Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen und Filmvorführungen veranstalten."
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