Messerattacke: 24-Jähriger stach bei Streit zu
WIENER NEUSTADT. Ein Streit unter Nachbarn endete mit einem Messerstich mitten in den Hals. Geschehen im Gustav-Kraupa-Hof am Flugfeld. Dabei ging es nur um Lärmbelästigung.
"Er hat mehrmals an die Tür geklopft, sogar den Fuß in die Türe gestellt. Dabei hatte er so einen seltsamen Blick drauf. Das war unheimlich", schildert Simone P. Sie und ihre Kinder waren es, von denen sich der Frühpensionist gestört fühlte. Die Mutter hatte ihre zwei Kinder gebadet.
Aus Angst flüchtet Simone P. samt ihrer Kinder in eine andere Wohnung. Auch dort gab der 24-Jährige keine Ruhe. Sie rief ihren Exfreund zu Hilfe. "Er hat ihn zur Rede gestellt, was er für ein Problem hat. Sonst war da nichts, trotzdem hat er sofort das Messer im Hals gehabt", kann es Simone P. noch immer nicht glauben.
Während des Streits zog Benjamin H. sein 19 cm langes Fixiermesser, das er in seiner Hosentasche hatte, stach zu und verletzte Jürgen W. schwer. Das Opfer musste sogar notoperiert werden, hatte aber Glück. Das Messer verfehlte nur um Millimeter die Halsschlagader.
Benjamin H. ließ sich widerstandslos festnehmen. Warum er die Fassung verloren hat, ist unklar. Er war im Mehrparteienhaus kein Unbekannter. "Ich weiß nicht warum er sich so aufgeregt hat. Er war ja selber kein Lercherl", erzählt eine Nachbarin. Er hatte schon mehrmals Polizeibesuch. Dazu soll er den Müll einfach aus dem Fenster geworfen haben.
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