Tausende für Rettung des MilRG
WIENER NEUSTADT. Auch wenn die Zeichen aus dem Verteidigungsministerium nichts Gutes verheißen, lebt in der Allzeit Getreuen die Hoffnung. Die Hoffnung auf die Rettung des BORG an der Theresianischen Militärakademie.
Die Unterstützungen für den Erhalt des MilRG reißen nicht ab. Nach nur vier Wochen Laufzeit der Online-Petition für den Erhalt haben rund 35.000 Menschen mit ihrer Unterschrift gegen die Pläne von Bundesminister Klug und seinen Beratern protestiert. Tatsächlich ist die Anzahl der Unterstützerinnen und Unterstützer weitaus höher, als auf der Online-Plattform abgebildet ist. Denn noch immer werden volle Unterschriftenlisten an die Schuldirektion geschickt oder persönlich überbracht.
Sammelaktionen
"Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und viele Eltern, aber auch Personen, denen der Erhalt des MilRG ein echtes Anliegen ist, haben Unterschriften gesammelt. Fast jeder hat, nachdem wir unsere Situation beschrieben haben und unsere Schule näher vorgestellt haben, unterschrieben. Ich freue mich, dass wir in gerade einmal vier Wochen so viel Erfolg hatten. Das muss jetzt doch etwas bewirken", hofft Schulsprecher Christian Vesligay.
"Wir sind äußerst stolz über dieses großartige Ergebnis. Das ist außergewöhnlich und Ausdruck eines wichtigen demokratischen Prozesses. Wenn diese Stimmen der Bevölkerung Österreichs heute nichts mehr bedeuten, dann wäre die Demokratie unseres Staates am Ende! Die Politikerinnen und Politiker sind daher in höchstem Maße aufgefordert, dem entsprechend zu handeln. In unserem Falle ist es insbesondere Herr Bundesminister Klug. Er verliert sein Gesicht sicherlich nicht, wenn er einen kleinen Baustein in seinem Plan zurücknimmt, sondern er gewinnt Fürsprecher, wenn er im Sinne der klar zum Ausdruck gebrachten Meinung der Staatsbürgerinnen und Staatsbürger handelt: als politisch Verantwortlicher, hoffentlich als besonnener, weitsichtiger Staatsmann!", kämpft Schulleiter Mag. Dr. Werner Sulzgruber für seine Schule.
Die Unterschriften werden nun an das österreichische Parlament und die Bundesregierung weitergeleitet.
Stadt will helfen
Auch die Stadt Wiener Neustadt will alles zur Rettung der Schule tun. Der nächste Schritt Verhandlungen über die Übernahme der Trägerschaft. Die Bedingungen der Stadt sind aber klar: keine Miete an die Bundesimmobiliengesellschaft, das Schulgeld fließt der Stadt zu und das Bundesheer gewährleistet die spezifische Ausbildung des MilRG über Bundeslehrer.
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