Debatte um Schwarz-Schminken: Ein Mohr geht - ein anderer kommt

V.l.: Marie Sophie Tschak, Marion Griesmayer, Celine Weiss, Emma Legenstein, Viktoria Hackl, Philipp Leeb, Gloria Stavarache. | Foto: Kreska
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  • V.l.: Marie Sophie Tschak, Marion Griesmayer, Celine Weiss, Emma Legenstein, Viktoria Hackl, Philipp Leeb, Gloria Stavarache.
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In den Tagen um den Dreikönigstag zogen wieder hunderte Gruppen der Katholischen Jungschar im Rahmen der Dreikönigsaktion durch die Dörfer und Städte, um den Menschen die besten Wünsche für das Neue Jahr zu überbringen und gleichzeitig für Hilfsprojekte in den Armutsregionen, diesmal Tansania, zu sammeln.

Der Brauch der Heiligen 3 Könige entwickelte sich aus der Bibel in der von Weisen aus dem Morgenland die Rede ist, welche das Jesuskind beschenkten. Die Legende, um die drei Könige (Kaspar, Melchior, Balthasar), welche die damals bekannten Erdteile symbolisieren, entstand im Mittelalter.

Dompfarre: "Das Schminken beim Sternsingen hat nichts mit Rassismus zu tun"

In den vergangenen Jahren gibt es jedoch immer lautere Stimmen, welche die Praxis des Schwarz-Schminkens auch bei den Sternsingern als rassistisch kritisieren, weswegen manche Gruppen darauf verzichten.

Direktor Martina Leipelt (VS Sta. Christiana), die gemeinsam mit Martina Pürer seit Jahren die Kinder der Dompfarre betreut: „Das Schminken beim Sternsingen hat nichts mit Rassismus zu tun, im Gegenteil, es ist ein Zeichen, dass alle Menschen, egal welcher Hautfarbe, gleiche Rechte und Würde besitzen. Seit einigen Jahren verzichten auch wir allerdings auch aufs Schminken, allerdings aus praktischen Gründen. Kinder und Eltern wollen es immer weniger, da dabei häufig die Kleidung und die Kostüme stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Allerdings dürfte dieses Problem in Zukunft bald nicht mehr stellen, da immer mehr Kinder mit dunkler Hautfarbe in unsere Schulen kommen und für Nachwuchs gesorgt sein dürfte.“

Auch die Kinder der Familienkirche haben keinen „Mohren“-König mehr. Die Betreuerin der Gruppe in der Fischabachsiedlung Lena Brandstätter argumentiert ähnlich wie Martina Leipelt, dass es rein praktische Gründe sind, da es weder eine Empfehlung noch ein Verbot fürs Schminken des 3. Königs gibt.

Einer geht - einer kommt

Der „Mohr“ der Sternsinger geht uns anscheinend verloren, dafür bekommt die Stadt aber mit dem Firmenlogo der Firma Meinl am Marienmarkt ganzjährigen einen „Mohrenkopf“. Mal sehen, ob es hier auch Gegner aus rassistischen Gründen gibt.
Übrigens das vorläufige Ergebnis der Sammlung, allein in der Familienkirche, beträgt 1500 Euro für den guten Zweck..

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