Zwei Boller für Lazarett

WIENER NEUSTADT. Eine Linksabbiegespur soll die Zufahrt zum Kleinen Lazarett leichter machen. Mission seit einigen Monaten erfüllt. Doch in den Gassen des neuen Wohnviertels herrscht großer Ärger.
In zahlreichen Informationsversammlungen und Bürgergesprächen versuchte man sich an einer Lösung. Ein Jahr lang dauerte der Prozess. "Wir haben viele Gespräche geführt und alle Bürgeranliegen einfließen lassen. Letztlich konnten wir uns auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen, aber uns ist klar, dass wir nicht alle glücklich machen können", bringt es Stadtrat Franz Dinhobl auf den Punkt. Seit 2011 bestehen Durchfahrtssperren in der Heinrich-Heine-Gasse sowie Johann-Schandl-Gasse. Das heißt zu- und abfahren, aber nicht durchfahren. Gehalten wird sich nicht daran.

Boller als Lösung
Eine Änderung wurde notwendig. "In umfangreichen Diskussionen haben wir uns darauf geeinigt, sowohl in der Johann-Schandl-Gasse und auch in der Heinrich-Heine-Gasse versenkbare Boller zu installieren. Damit soll das Problem des Durchzugsverkehrs ein für alle Mal erledigt sein", hofft Dinhobl. Damit ist das gesamte Gebiet Am Kleinen Lazarett nunmehr verkehrstechnisch in zwei Teile getrennt: Der nördliche Teil kann somit nur mehr zur Nestroystraße hin ausfahren, der südliche dagegen nur mehr zur Neudörfler Straße hin.
Neben den Diskussionen mit den Anrainern hat sich auch ein politischer Streit entfacht. "Gerade in der Verkehrspolitik ist der alte Spruch ‚Jedem Menschen Recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann‘ leider eine Weisheit für sich", weiß Verkehrstadtrat Martin Weber (SPÖ) und kritisiert gleichzeitig: "Wenn aber nun die Bevölkerung zusätzlich in diese komplexen Entscheidungsprozesse eingebettet wird, so ist das Ergebnis auch als bindend anzuerkennen und entsprechend umzusetzen." Das lässt natürlich ÖVP-Klubobmann Philipp Gruber nicht auf sich sitzen: "Es ist fast kurios, dass Vertreter jener Partei, die mit ihrer völlig verfehlten Stadtplanung im Bereich des Kleinen Lazaretts die Verkehrsprobleme erst verursacht haben, jetzt eine Lösung kritisieren."

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