Krankenkasse: Mehr Leistungen und ein positives Ergebnis
Mehr Ärzte, mehr Leistungen und 14,6 Millionen Euro Überschuss. Die NÖ-Gebietskrankenkasse zieht trotz schwierigem Umfeld eine positive Bilanz.
Die wirtschaftliche Ausgangslage war denkbar schlecht und die Prognosen waren düster. Trotzdem gelang es der NÖ Gebietskrankenkasse (NÖGKK) im Geschäftsjahr 2015, das Ruder herumzureißen und ein positives Geschäftsergebnis zu erzielen. Obmann Gerhard Hutter meldet sogar einen Jahresüberschuss von 14,6 Mio. €. Das Gesamtbudget belief sich auf knapp 2,2 Mrd. €.
Hutter: „Wir bleiben auf dem guten Weg!“
„Mit sorgsamem Wirtschaften ist es uns gelungen, unsere Krisenfestigkeit auszubauen. Trotz schlechter ökonomischer Rahmenbedingungen, hoher Arbeitslosen- zahlen, der Flüchtlingskrise und den Auswirkungen des demographischen Wandels sowie der stetig steigenden Gesundheitskosten ist es gelungen, unseren guten Weg fortzusetzen" , sagte Obmann Hutter.
Dabei ging es der NÖGKK nicht ums "Sparen um jeden Preis". „Wir haben für die Versicheren nicht nur das Bestmögliche herausgeholt, sondern es ist uns auch gelun- gen, den Ausbau der Leistungen zu forcieren“, so Hutter. „Das Vertragspartnernetz ist so groß wie nie zuvor, die Gratiszahnspange wurde eingeführt, die Psychotherapie für Kinder und Jugendliche deutlich verbessert, und für die Versorgung und Betreuung von Diabetes- Patientinnen und -Patienten sowie von Kindern mit Autismus wurden in Niederösterreich neue Weichen gestellt.“
Jeden Tag fünf Mio. Euro für Spitäler, Ärzte und Medikamente
Mitgeholfen haben niedrigere Arzneimittelkosten, beim Krankengeld wurde 2015 gar ein Rückgang von 1,5 Prozent verzeichnet, weil die Krankenstandsdauern erfreulicherweise weiter sinken! Für jede Kundin bzw. jeden Kunden gab die NÖGKK pro Monat durchschnittlich 144 € aus. 2015 waren das also 1.734 € pro Kopf. Hutter wies auf die Hauptausgaben der Krankenkasse hin: „Die Aufwendungen für Spitäler, ärztliche Leistungen und Medikamente machten rund drei Viertel der Versicherungsleistungen aus. Das waren pro Tag knapp fünf Mio. €.“
Pazourek: „Interesse an Kassenplanstellen in Niederösterreich ungebrochen“
Insgesamt stehen heute 2 376 Ärztinnen und Ärzte in einem Vertragsverhältnis zur NÖGKK. 2015 gab es 120 Neuinvertragnahmen im Zuge der Besetzung von frei gewordenen Planstellen zu vermelden. Zusätzlich wurden 39 Kassenstellen neu geschaffen. „Das Interesse an den Kassenstellen war im Bilanzjahr trotz einzelner bedauerlicher Sonderfälle nach wie vor gegeben“, sagte Pazourek. „Pro ausgeschriebener Planstelle hatten wir in Niederösterreich durchschnittlich 2,6 Bewerberinnen und Bewer- ber. Gegenwärtig sind lediglich 9 Promille der Planstellen temporär unbesetzt!“
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