Schule aus Holz für Wien - mit CLT von Stora Enso
Nachweislich weniger Stress für Kinder durch Klassenzimmer aus Holz
Insgesamt 44 neue Volksschulklassen sollen bis Ende 2015 in Wien gebaut werden. Die CLT-Module für den ersten Schulzubau am Karl-Toldt-Weg in Wien Penzing wurden am 7. Juli nach Wien geliefert. Dort wurden die Module nun in kürzester Bauzeit zusammengesetzt. „CLT steht für rasches und sauberes Bauen. Der hohe Vorfertigungsgrad verkürzt die Bauzeit. Staub und Lärmbelastung werden reduziert und Kosten gespart“, erläutert Herbert Jöbstl, Geschäftsführer von Stora Enso Building and Living in Zentraleuropa. Mit Ende der Sommerferien soll das neue Schulgebäude betriebsbereit sein, so dass die ersten Wiener Volksschulkinder ihre Schule aus Holz im neuen Schuljahr in Besitz nehmen können. Neben mehr Platz zum Lernen, Spielen und Toben bietet die Schule in Penzing einen wertvollen Zusatznutzen – das gesunde Klima in Holzbauten wirkt sich nachweislich positiv auf das Wohlbefinden von Schulkindern aus.
Kurze Bauzeit, hohe Funktionalität, gute Ökobilanz
Die Wiener Bevölkerung wächst weiter und der Platzbedarf in den bestehenden Volksschulen steigt. Daher investiert die Stadt Wien nun in Schulzubauten mit modernen Klassen und großzügigen Bewegungs- und Nebenräumen. Für dieses Projekt sind eine kurze Bauzeit und hohe Funktionalität von großer Bedeutung und auch die Ökobilanz muss für das umweltbewusste Wien stimmen. Daher fiel die Wahl für den Baustoff auf CLT (Cross Laminated Timber oder Brettsperrholz) von Stora Enso. Die CLT-Massivholzplatten wurden bereits im Werk vorgefertigt und mit präzisen Auslassungen für die Haustechnik, Heizungen oder Fenster versehen. Danach gingen die Platten ins benachbarte Werk der Stugeba Mobile Raumsysteme GmbH, wo sie zu fertigen Raummodulen zusammengesetzt und per Sondertransport nach Wien gebracht wurden. Diese Module werden nun auf der Baustelle in kürzester Zeit zusammengestellt, die Installationen erfolgen ebenfalls zeitsparend, so dass das Gebäude in Rekordzeit in Betrieb genommen werden kann.
„Unsere Raummodule sind vielseitig einsatzfähig und kombinierbar und können in kürzester Zeit gebaut werden. Das ist gerade bei Nutzbauten wie z.B. Büros, Krankenhäusern oder Schulen von großer Bedeutung“, erklärt Stugeba Geschäftsführer Jürgen Sturmer die Vorteile der Methode, mit der noch drei weitere Schulen in Wien gebaut werden. Für die gute Ökobilanz ist durch CLT ebenfalls gesorgt, denn Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der CO2 langfristig speichert. Das Holz für CLT von Stora Enso stammt aus zertifizierten Quellen. Auch die Gebäudesicherheit ist für Schulbauten ein wichtiges Kriterium und wird durch die Bauweise mit CLT-Modulen umfassend erfüllt. CLT hat hervorragende Brandschutzeigenschaften und zeichnet sich durch eine besonders hohe Erdbebensicherheit aus.
Studie beweist: Gutes Raumklima sorgt für entspannte Schulkinder
Neben den technischen Vorteilen hat die Holzbauweise aber auch einen nachweislich positiven Effekt auf Stimmung und Verhalten von Schulkindern. Eine Studie des Human Research Institute aus dem Jahr 2009 weist nach, dass Schulkinder, die in Holzhäusern unterrichtet werden weniger Stress empfinden, weniger Konflikte haben und sich besser konzentrieren können. Körperlich zeigt sich diese entspannende Wirkung von Holz in einer durchgehend niedrigeren Herzschlagrate. Verglichen wurden in der Studie Kinder derselben Schule, von denen die Hälfte in einer Klasse in Holzbauweise unterrichtet wurde. Für die Kinder der neuen Schulzubauten können also insgesamt gute Effekte auf die Gesundheit und die Stimmung in den Klassenzimmern erwartet werden. Gerade in Ballungszentren ist Stress bei Kindern ein großes Problem, dass zu mehr Konflikten und Konzentrationsschwäche führt. Die Schulen aus Holz können hier einen wesentlichen Beitrag bringen, um diese frühen Belastungen der Kinder zu entschärfen.
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