Kampcenter: Zankapfel UVP-Verfahren

Montagebild der Firma CONSIO zu einem möglichen Übergang in die Schulgasse. | Foto: CONSIO
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ZWETTL (bs). Im Rahmen einer Abendveranstaltung vergangene Woche, diskutierten mehrere Zwettler Unternehmer über mögliche Folgen und Auswirkungen des geplanten Einkaufszentrums Kampcenter in der Zwettler Gartenstraße – auch für die Innenstadt.
Neben einer grundsätzlich eher skeptischen Haltung der Zwettler Gewerbetreibenden, nahm vor allem Christof Kastner die Gelegenheit wahr, um seine Sicht der Dinge darzulegen. Dabei ging er vor allem auf den Punkt einer möglichen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) ein. Laut Kastner habe es seit der letzten Prüfung einen Präzedenzfall gegeben, wodurch sich nun auch für das geplante Kampcenter Änderungen in der Bewertung ergeben hätten. Demnach geht Kastner davon aus, dass für das Projekt eine Umweltverträglichkeitsprüfung vorgenommen werden muss.

Betreiber glaubt nicht an UVP

Die Juristin des Betreibers, der CONSIO Holding GmbH, Claudia Winkler-Widauer, nimmt auf Bezirksblätter-Anfrage zu einem möglichen UVP-Verfahren Stellung: "Uns ist durchaus klar, dass die zuständige Bau- und Gewerbebehörde, in diesem Fall die Bezirkshauptmannschaft Zwettl, einen allfälligen diesbezüglichen Einwand jetzt auch inhaltlich prüfen muss und ein bloßer Verweis auf den Feststellungsbescheid nicht mehr ausreichend ist."
Dennoch gehen die Projektverantwortlichen davon aus, dass es zu keiner derartigen Prüfung kommen wird: "Dazu möchten wir gerne erläutern, dass sich an den maßgeblichen inhaltlichen Vorgaben, nämlich den Schwellenwerten für die UVP-Pflicht, nichts geändert hat und kein Grund zur Annahme besteht, dass die Behörde zu einem anderen Ergebnis kommen wird, da die Landesregierung das Projekt Kampcenter Zwettl - unter Anwendung der einschlägigen Bestimmungen des UVP-G 2000, welche die UVP-Richtlinien korrekt umsetzen - bereits sehr gründlich geprüft hat. Wir sind davon überzeugt, dass auch die neu geschaffene Möglichkeit der inhaltlichen Prüfung durch die Materienbehörde am Ergebnis nichts ändern wird", so Winkler-Widauer abschließend.

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