Budget Stadt Bludenz
Jeder dritte Euro wird investiert

- Von links: Bauausschuss-Obmann Joachim Weixelbaumer, Finanzstadtrat Jimmy Heinzl, Bürgermeister Simon Tschann, Finanzleiter Dominik Visintainer
- Foto: Stadt Bludenz
- hochgeladen von Isabelle Cerha
Mit einem noch nie da gewesenen über 30-prozentigen Investitionsanteil am Gesamtbudget startet die Stadt Bludenz ins neue Budgetjahr. Beschluss soll am 1. Februar 2024 folgen.
Nur leicht steigende Ertragsanteile (Anteile an den Steuereinnahmen) und hohe Kosten machen nicht nur den Finanzverantwortlichen zu schaffen. „Allein für das Personal müssen wir heuer rund 18,8 Millionen Euro vorsehen“, kündigt Finanzstadtrat Jimmy Heinzl an. Alle Gemeinden sind davon betroffen. Für ihn hätte der Finanzausgleich aus Sicht der Kommunen schon besser ausfallen können. „Die Budgeterstellung war nicht einfach. Es ist nur ein kleiner Trost, wir sind kein Sonderfall“, betonen Bürgermeister Simon Tschann und Finanzstadtrat Jimmy Heinzl. Tschann hofft auf weitere Unterstützung vom Bund:
„Ich denke, da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Wenn eine Gemeinde nach der anderen ins Strudeln kommt, wird auch der Konjunkturmotor stottern. Und das kann derzeit sicher niemand wollen. “
Leistungsangebot bleibt bestehen
Trotz angespannter Budgetsituation spart die Stadt Bludenz nicht am Leistungsangebot oder der Unterstützung wichtiger regionaler Initiativen. Beispiele dafür sind die Unterstützung des Krankenpflegevereins, des Mobilien Hilfsdienstes, die Kofinanzierung von Schulsozialarbeit oder die Förderung der Mittagsverpflegung für Kinder in Schulen.
Große Investitionen
„Jeder dritte Euro, den die Stadt ausgibt, wird investiert. Wir haben ein in der Form noch nie da gewesenes Bauprogramm vor uns. Gleich im Februar geht es mit dem nächsten Projekt in Bludenz-Bings los“, zeigt sich Bürgermeister Simon Tschann mit diesem Bereich des Budgets sehr zufrieden. Diese Auffassung teilt der Obmann des Bauausschusses, Joachim Weixlbaumer von der FPÖ-Bludenz:
„Wir investieren in wichtige Infrastruktur. Vom Feuerwehrhaus in Bings über den Weiterbau der VS Mitte bis hin zur neuen Untersteinstraße reicht der Bogen. Damit ist die Stadt ein bedeutender Impulsgeber für die heimische Bauwirtschaft. Mit diesen Impulsen stärken wir die Konjunktur, sichern wichtige Arbeitsplätze und halten die Wertschöpfung in der Region beziehungsweise im Land.“
Beschluss am 1. Februar
- Sanierung der alten Musikschule
- Adaptierungen im Gastlokal Remise
- Neubau des Jugend- & Freizeitplatzes Unterstein
- diverse Wasser- und Kanalarbeiten
Letztendlich hat die Stadt vor, bei Gesamtausgaben von rund 60 Millionen Euro im Jahr 2024 rund 20 Millionen Euro zu verbauen. Beschlossen wird der Voranschlag am 1. Februar.
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