Danke Herr Resch!

- Kurze Störung...
- hochgeladen von Litscher Manfred
Dichter Nebel lag über der Brigittenau und ich entschloss mich meinen ersten weihnachtlichen Urlaubstag langsam anzugehen. Ich spazierte also vormittags in Richtung Millenium - City und sah mir bei dieser Gelegenheit auch den Weihnachtsmarkt unter der U6, direkt bei der Station Handelskai an. Wieder einmal ein netter Weihnachtsmarkt mehr in Wien. Auch in der Millenium - City selbst gab es allerlei weihnachtliches Handwerk zu besichtigen. Bei einem ausgedehnten Frühstück las ich mir die gängigen Tageszeitungen durch und wurde darüber belehrt, dass es mit dem so genannten Weltuntergang nichts wird. Es soll einfach ein Kalender ablaufen und der nächste beginnen. Das hatte ich allerdings schon vor Jahren in Guatemala von Nachfahren der Maya erfahren dürfen. Es war also nicht wirklich eine Neuigkeit. Veränderungen wird es geben, aber das ist ja jeden Tag der Fall. Das man sich zu Hause mit einer Notration für 1 bis 2 Wochen eindeckt, ist auch, so finde ich jedenfalls, die Pflicht jedes Staatsbürgers und ist ein Teil der Landesverteidigung. Eventuellen Engpässen kann so entgegengewirkt werden.
Der Nebel hatte sich immer noch nicht gelichtet und so marschierte ich nach dem ausgedehnten Frühstück etwas schwerer wieder in Richtung Forsthausgasse zurück. Ein wenig in Gedanken versunken schritt ich an einer Person vorbei, die schwer an der Reinigung eines Mosaikes arbeitete. Einige Meter lang hüllten mich die farblichen Reflexionen dieses Kunstwerk in Farbe ein und nette Motive der Donauschifffahrt und wiener Touristenattraktionen ließen mich für einen Moment den Nebel vergessen. Nur kurze Zeit danach stoppte ich, wie durch eine unsichtbare Mauer am weitergehen gehindert und drehte mich um. Ich sah den Mann der sich den Schweiß von der Stirn wischte und immer wieder einen Schritt zurück trat um sich zu vergewissern wo noch ein mattes Stück auf dem Mosaik sei. Hatte er eine solche Stelle gefunden schritt er mit einem Tuch in seiner Hand wieder näher zu diesem Kunststück und begann zu polieren. Irgendetwas trieb mich an und so ging ich noch einmal zurück um mich dafür zu bedanken, dass er diesem Kunststück wieder etwas Leben einhaucht. In einem kurzen Gespräch erfuhr ich, dass es sich um Anton Resch handelt, jener Mann der dieses Kunstwerk 2012 für die Brigittenauer gestaltet hat. Er durfte es nach einer Ausschreibung der Gemeinde Wien, im Zuge einer Sanierung des Gebäudes, anbringen. Sein Kunstwerkt war bzw. ist für mich eine vorweihnachtliche Freude. Das Mosaik beinhaltet viele Motive die an die historische Schifffahrt auf der Donau erinnern und natürlich sind auch unter anderen Karlskirche und Stephansdom zu sehen. Es hat durch seine Arbeit an der Fassade der Engerthstraße 39, in unserem schönen Brigittenauer Bezirk, an einem nebeligen Tag, Farbe in mein Leben gebracht. Sollten auch Sie liebe Leser an diesem Haus vorbei kommen, so denken Sie daran, es gibt Menschen die für andere da sind, auch wenn man es oft nicht bemerkt. Es lohnt sich manchmal einen Blick hinter die Kulissen zu werfen oder auch nur einige Meter zurück zu gehen um seinen Dank auszusprechen. Lieber Herr Resch - Danke!




Link einfügen
Video einbetten
Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.
Karte einbetten
Social-Media Link einfügen
Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.
Code einbetten
Beitrag oder Bildergalerie einbetten
Foto des Tages einbetten
Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.