Verkehrssituation in der Stromstraße wird entschärft
Ein Linksabbiegeverbot in der Stromstraße reduziert in Zukunft den Autoverkehr im Wohngebiet. Damit kehrt Ruhe ins Viertel ein.
BRIGITTENAU. Die Bewohner im Wohngebiet Leithastraße-Winarskystraße-Universumstraße können nun aufatmen. Seit drei Jahren bestand der Wunsch aus der Bevölkerung, den Verkehr Richtung innere Brigittenau aus der Wohngegend zu verbannen. Jetzt wurde im Bezirksparlament der Vorschlag der Verkehrskommission nach einem Linksabbiegeverbot von der Stromstraße Fahrtrichtung Jägerstraße in die Leithastraße einstimmig angenommen. Die Wiener Linien befürworten ebenfalls das Linksabbiegeverbot.
Pressesprecher Michael Unger: „Als Linksabbieger müssen die Autofahrer zwei Spuren des Gegenverkehrs queren. Kommen aus der Gegenrichtung Autos oder queren Radfahrer den dort vorhandenen Radweg, müssen die Autos warten und blockieren so die Straßenbahn. Außerdem ergeben sich durch die Abbieger immer wieder gefährliche Situationen im Verkehr.“
Verkehr wurde gezählt
Der Entscheidung waren umfangreiche Verkehrsuntersuchungen durch die Experten der Gebietsbetreuung GB*2/20 und Vergleiche mit bereits stattgefundenen Verkehrszählungen vorangegangen. Dabei wurden rund 700 Linksabbieger von der Stromstraße in die Leithastraße und rund 2.400 Fahrzeuge in der Universumstraße gezählt. Durch die neue Verkehrsmaßnahme reduziert sich der Autoverkehr deutlich, allerdings wird es zu einer geringfügig höheren Belastung in der Mischspur der Dresdner Straße kommen. „Zählungen und Prognosen sind jedoch oft anders als die Realität. Daher muss man die Auswirkungen wieder genau untersuchen“, so Kurt Pollak (SPÖ), Vorsitzender der Verkehrskommission.
Alternativüberlegungen, wie die Universumstraße oder die Leithastraße als Einbahnen zu führen, würden nur etwas weniger Autoverkehr ergeben, aber höhere Geschwindigkeiten befürchten lassen. Die MA 46–Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten wird nun den notwendigen Bescheid an die MA 28–Straßenverwaltung und Straßenbau erteilen, um das neue Verkehrsschild aufzustellen. Pollak: „Erfahrungsgemäß dauert dies etwa zwei bis drei Monate.“
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