Hohe Warte in Wien
Neuer "Superrechner" für bessere Extremwettervorhersagen

Sylvia Bauer-Beck, kaufmännische Generaldirektorin der GeoSphere Austria, Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) und Andreas Schaffhauser, wissenschaftlicher Generaldirektor der GeoSpehere. Dahinter der neue Hochleistungsrechner "HPE Cray- XD2000". | Foto: BKA/Aigner
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  • Sylvia Bauer-Beck, kaufmännische Generaldirektorin der GeoSphere Austria, Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) und Andreas Schaffhauser, wissenschaftlicher Generaldirektor der GeoSpehere. Dahinter der neue Hochleistungsrechner "HPE Cray- XD2000".
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Die GeoSphere Austria (ehemals ZAMG) präsentierte ihren neuen Hochleistungsrechner. Mit der Inbetriebnahme verspricht man sich nicht nur präzisere Extremwetterprognosen, sondern auch bessere Luftqualitätsvorhersagen, Stadtklimaszenarien und vieles mehr.

WIEN/DÖBLING. Mit einem leistungsstarken neuen Hochleistungsrechner (HPC) will GeoSphere Austria, ehemals ZAMG, ihre Vorhersagen und Analysen für Extremwetter, Klimamodelle und Umweltkrisen deutlich verbessern. Der "Krisenrechner" wurde am Dienstag, 12. November, auf der Hohen Warte in Wien vorgestellt und verspricht eine um 1,7-fache Rechenleistung im Vergleich zum Vorgängermodell.

Dank des neuen Rechners "HPE Cray- XD2000", der rund 2,5 Millionen Euro kostete und aus Mitteln des Bildungsministeriums finanziert wurde, könne die GeoSphere laut eigenen Angaben bis zu 870 Milliarden Rechenoperationen pro Sekunde durchführen. Damit würden sich Wetter- und Klimamodelle um bis zu 40 Prozent schneller und noch präziser erstellen lassen.

Chemie-Unfälle und Luftgüte-Analysen

"Spitzenforschung braucht Spitzeninfrastruktur. Als Bundesregierung investieren wir gezielt in die Wettbewerbsfähigkeit unseres Forschungsstandorts. Hochleistungsrechner sind unverzichtbar für die frühzeitige Erkennung von Extremwetterereignissen", so Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) bei der Inbetriebnahme. Der neue Superrechner würde dabei eine entscheidende Rolle für den Schutz der Bevölkerung sowie der Prävention von Schäden an Infrastruktur und Umwelt spielen, so Polaschek.

"Spitzenforschung braucht Spitzeninfrastruktur", so Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP). | Foto: BKA/Aigner
  • "Spitzenforschung braucht Spitzeninfrastruktur", so Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP).
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Am Hochleistungsrechner laufen auch Spezialmodelle für Ausbreitungsvorhersagen nach Unfällen mit etwa chemischen Substanzen oder nach Störfällen in Atomkraftwerken. Außerdem werden Vorhersagen der Luftgüte berechnet, wie für Ozon, Feinstaub und Wüstenstaub.

Energieeffizientes Kühlkonzept

Andreas Schaffhauser, wissenschaftlicher Generaldirektor der GeoSpehere, erklärte, dass der Rechner auch detaillierte Prognosen für Starkregenereignisse in Alpentälern ermöglicht und dabei helfe, die zunehmenden Hitzebelastungen in städtischen Ballungsräumen genau zu analysieren. "Jede technologische Verbesserung steigert die Möglichkeiten der modernen Meteorologie. Je detaillierter das Gelände und die Physik im Computer simuliert werden, desto besser sind Vorhersagen und Warnungen", so Schaffhauser.

Der neue Rechner würde zudem nicht nur Betriebskosten sparen, sondern setze auf ein energieeffizientes Kühlkonzept, das die Umweltbelastung minimiert. Die Kühlung erfolge durch eine energieeffiziente Wasserkühlung des gesamten Hochleistungsrechners, was eine Nachnutzung der Abwärme in den Gebäuden auf der Hohen Warte möglich mache.

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Sylvia Bauer-Beck, kaufmännische Generaldirektorin der GeoSphere Austria, Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) und Andreas Schaffhauser, wissenschaftlicher Generaldirektor der GeoSpehere. Dahinter der neue Hochleistungsrechner "HPE Cray- XD2000". | Foto: BKA/Aigner
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