Radfahrer wollen mehr
Aktivisten fordern Radwege in der Krottenbachstraße und in der
Peter-Jordan-Straße.
Rudi Ramberger lebt seit mehr als 30 Jahren in Döbling, und die Diskussion um Radwege begleitet ihn fast ebenso lang. "Wir wollen einen in der Krottenbachstraße. Sonst können Radler nicht sicher fahren", sagt er. Sein Vorwurf: Den Plan für den Radweg gibt es schon lange, aber es tut sich nichts.
Das lässt Bezirkschef Adolf Tiller (V) nicht auf sich sitzen: "Es tut sich nichts, weil wir nicht dürfen. Wir stehen Gewehr bei Fuß, aber wir müssten die Autos am Gehsteig parken lassen, und das erlaubt die Stadt nicht."
Ähnlich ist die Situation in der Peter-Jordan-Straße. Hier gibt es auch einen Plan für einen Radweg stadtauswärts, aber er wird nicht umgesetzt. "Weil die Radfahrer den Weg nicht nur bergauf, sondern auch bergab benützen würden. Das kann ich nicht verantworten", sagt Tiller.
Als Alternative zu den Radwegen sieht Ramberger das Radfahren gegen die Einbahn. So könnten Radler stark befahrenen Straßen ausweichen. Besonders wichtig ist ihm die Kreindlgasse als Verbindung nach Grinzing.
"Wir würden das sofort umsetzen", sagt Tiller, "aber müssten im Bereich Gatterburggasse den Gehsteig verengen, und da ist wieder die Stadt dagegen."
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