Garten Unser in Döbling
Eine grüne Oase mitten im Gemeindebau

Der gebürtige Döblinger Michael Roser leitet den Gemeinschaftsgarten im 19. Bezirk.  | Foto: Martin Zimmermann
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Zwischen den schönen sonnigen Döblinger Gemeindebauten in der Springsiedelgasse befindet sich seit mittlerweile zehn Jahren eine bunte Sammlung an Hochbeeten und mehr. Hier können Bewohnerinnen und Bewohner gemeinschaftlich Obst und Gemüse anbauen.

WIEN/DÖBLING. In Döbling ist der Frühling schon längst da. Die Vögel zwitschern auf den Bäumen und alles beginnt zu blühen. Es dauert nicht mehr lang, bis Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner wieder ihrer Leidenschaft nachgehen können. Dazu hat sich meinBezirk.at mit Michael Roser im idyllischen Gemeinschaftsgarten Garten Unser-Döbling getroffen.

Michael Roser ist ein echter Döblinger. Aufgewachsen im großen Gemeindebau in der Weinberggasse lebt er heute in einem Wohnhaus in der Springsiedelgasse. Der Berufs- und Sozialpädagoge kann sich hier direkt vor der Haustür seiner großen Leidenschaft widmen: dem Garteln. Denn Roser ist Obmann des Gemeinschaftsgartenvereins Garten Unser-Döbling. Zehn Hochbeete schmücken einen Teil des Gemeinschaftsgartens. "Die meisten davon haben wir damals am Anfang aus alten Paletten gebaut. Das war ein richtig schönes Upcycling-Projekt" meint er heute zufrieden.

Ein Hochbeet vor der Haustüre

Mitmachen können alle Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnhausanlage. Dann können sie gegen einen kleinen Mitgliedsbeitrag im eigenen Hochbeet Obst und Gemüse anpflanzen und die Gemeinschaftsflächen mitbenutzen. Doch der Weg zu gemeinschaftlich angepflanzten Paradeisern, Gurken und Erdbeeren mitten in der Wohnhausanlage war nicht immer so leicht, wie es heute im idyllischen Gartenparadies scheint.

Mitmachen kann jeder: Von Jung bis Alt ist jeder gerne im Gemeinschaftsgarten gesehen.  | Foto: Martin Zimmermann
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Vor zehn Jahren wurde der Verein gegründet. Roser war von Anfang an mit dabei. "Alles haben wir hier selber gemacht" berichtet er stolz und blickt auf Beete, eine Gartenhütte, eine Wasserleitung und auch den Zaun, der den Garten von der Wohnhausanlage trennt. Früher sah es hier anders aus, der Garten ist nämlich ein ehemaliger Basketball-Käfig, wie der Obmann erzählt. Ein kleiner Kreis aus Bewohnerinnen und Bewohnern wollte die nicht genutzte Fläche schließlich begrünen. Und so war der Verein gegründet, alles in Absprache mit der Wohnhausanlage. "Die Gemeinde Wien hat uns da bestimmte Vorschriften gesetzt", erzählt Roser. Etwa, dass das Grundstück eingezäunt sein muss. Bei der teuren Anschaffung des Zauns wurden die Vereinsmitglieder damals auch von der Bezirksvorstehung unterstützt.

Zusammen leben statt bloß wohnen

Mittlerweile läuft der Gartenverein, wie jeder andere Verein auch, mit Obmann, Schriftführer und Co. Am Anfang ging es auch viel um Kommunikation und Annäherung in Bezug auf die anderen Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnhäuser. Mittlerweile kommen aber auch hier immer wieder neue Mitglieder ins Boot. Die Freude am Garteln trägt Früchte. Viele sind der gleichen Auffassung wie der Vereinsobmann, dass selbst anbauen einem eben doch eine ganz andere Blickweise auf die eigene Ernährung geben kann. Hinzu kommt "dieser sozial-gemeinschaftliche Aspekt" erklärt Roser. "Einfach, dass man wieder mehr seinen Nachbarn kennenlernt, die Leute kennt, mit denen man eigentlich hier zusammen nicht nur wohnt, sondern lebt."

Man hat mit Projekten wie diesen, die Möglichkeit, den eigenen Lebensraum ein Stück mitzugestalten, erklärt Michael Roser. Auch nach zehn Jahren nimmt die Freude an der Gartenarbeit bei ihm nicht ab. In seinem Hochbeet wachsen neben Feigen bald wieder auch österreichische Kiwis. Gemeinschaftlich zieht man auch Nussbäume in kleinen Stauden an, erklärt Roser, während ein Eichkätzchen durch den grünen Garten huscht.

Im hinteren Teil des Gemeinschaftsgartens befindet sich eine Hütte und auch ein Platz für etwa eine Hängematte. "Da chille ich dann gerne mal am Abend nach der Arbeit ein, zwei Stunden zum Buch lesen und, um ein bisschen von der Arbeit herunterzukommen" erklärt Roser, der hauptberuflich mit obdachlosen Menschen arbeitet. Dahinter ein Platz für Komposterde, der auf Initiative eines neuen Mitglieds entstand. "Unser nächstes Projekt ist, dass wir hier im Garten einen kleinen Sandkasten bauen" erklärt Roser. Denn die Mitglieder im Gartenverein reichen von jungen Menschen mit Kindern bis hin zu älteren Nachbarinnen und Nachbarn. "Wir sind eine sehr diverse Gruppe und das haben wir auch so in unseren Statuten festgehalten", so der Obmann freudig.

Der Verein Garten Unser-Döbling ist auch in den Sozialen Netzwerken vertreten. Für den Instagramauftritt hat der Verein im letzten Jahr sogar einen Preis in Zuge der Initiative "Blühendes Zuhause" gewonnen. Informationen zum Verein und zu anstehenden Veranstaltungen finden sich bei Instagram unter @gartenunser. Einen Eindruck gibt es auch auf der Homepage unter gartenunser-döbling.info.

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