Döbling
Bei den Schülern der HLW19 musste jeder Handgriff sitzen
In der HLW19 wird der Nachwuchs auf die Praxis vorbereitet: Vor Kurzem wurde der "Ernstfall" quasi abgefragt. Denn die Schülerinnen und Schüler luden zum Prüfungs(Tisch).
WIEN/DÖBLING. Eine Schule ist wohl kein gewöhnlicher Ort für ein exquisites Vier-Gänge-Menü. Doch vor Kurzem war es so weit: Die 3. Klassen der Fachschule der HLW19 luden zu Tisch. Denn es war an der Zeit im Rahmen eines Prüfungsessens ihr bisher Gelerntes unter Beweis zu stellen. Insgesamt neunmal wird für Gäste und Lehrpersonal aufgekocht, auch Meinbezirk.at durfte teilnehmen.
"Mein Name ist Leontina Spasojevic und ich bin heute für Sie zuständig", sagt die Schülerin zu Beginn und begleitet ihre vier Gäste an den Tisch. Sie absolviert am Prüfungstag den Serviceteil, am Tag davor war sie für die Mahlzeiten zuständig. Nun war es Hannes Adelalure, der in der Küche groß aufkochte.
Am Speiseplan standen eine Burratacreme mit geschmolzenen Tomaten, eine Karotten-Rosmarin-Suppe, Roastbeef in Walnuss-Kräuterkruste mit Wildkräutersalat und ein Pfirsich-Mohn-Törtchen bildete den Abschluss.
Von Blumen bis zur richtigen Gehrichtung
Geachtete wurde auf jedes Detail. Das begann schon bei der sorgfältig ausgewählten Tischdeko: Rosarote Blumen harmonierten perfekt mit Grünpflanzen. Doch nicht nur am Tisch wurde auf Kleinigkeiten geachtet, auch Spasojevic sorgte mit ihrem Geschick und ihrer Höflichkeit für ein Erlebnis, das in Erinnerung blieb. Bei der Serviceprüfung mussten viele Schritte gleichzeitig sitzen: So wird der Mann zum Schluss bedient oder das Öffnen und Einschenken der verschiedenen Weine genau unter die Lupe genommen.
Auch unter den strengen Blicken der Prüferinnen und Prüfer, der Fachvorständin Andrea Krieger und des Direktors Erich Rehberger entwich ihr stets ein Lächeln. Viel größer wurde dieses allerdings, als sie den Kaffee und Eispralinen ein letztes Mal serviert und die Prüfung danach beendete.
Die Erleichterung war auch bei Adelalure spürbar, der sich nach Prüfungsende gemeinsam mit seinen Mitschülerinnen und Mitschüler unter tosendem Applaus bei seinen Gästen vorstellte. Den Namen sollte man sich übrigens merken, denn Adelalure will nach der Schule in der Gastronomie Karriere machen. Mit dem gelungenen Menü ist das wohl auch nur eine Frage der Zeit.
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