Apnoetauchen
175 Meter in einem Atemzug – Döblinger mit Nationalrekord
Bei den CMAS Weltmeisterschaft im Apnoetauchen trat auch der Döblinger Martin Müller an. Dort stellte er einen österreichischen Nationalrekord auf – mit nur einem Atemzug kam er 175 Meter weit.
WIEN/DÖBLING. Es ist eine Sportkarriere der Sonderklasse. Martin Müller aus Döbling – der übrigens auch Bezirksrat der ÖVP im 19. ist – schaffte es mit nur einem Atemzug bei der Weltmeisterschaft in Serbien 175 Meter durchzutauchen.
Es ist einer der Höhepunkte in seiner Karriere. Denn damit gelang ihm ein neuer, österreichischer Nationalrekord. Angetreten war er als Teil des österreichischen Nationalteams. In der Disziplin DYNB (Streckentauchen mit zwei Flossen) konnte er mit dem Rekord damit den 23 Platz erreichen. Der Sieger, Guillaume Bourdila aus Frankreich, erreichte 274,7 Meter. Die Top-Ten Ränge beginnen bei einer Distanz von 214 Metern.
Aber auch in anderen Bewerben erreichte Martin Müller gute Positionen. Eine Übersicht seines Erfolges:
- 125,5 Meter DNF (Distanz ohne Flossen): 21. Platz
- 175,5 Meter DYN-B (Distanz mit zwei Flossen, Nationaler Rekord): 23. Platz
- Speed Apnea 2x50 Meter: 11. Platz
Bereits im März Rekordhalter
Grundlage für den Antritt waren die bereits im März stattgefundenen "Offene Serbische Meisterschaft" in Belgrad, ebenfalls in Serbien. Bereits dort stellte er den damaligen österreichischen Rekord auf: 161 Meter schwamm der Döblinger damals mit nur einem Atemzug, jetzt hat er seinen eigenen Rekord eingestellt.
Damals gelang ihm die Bronzemedaille und eine Platzierung unter den Top 100 der Weltrangliste. Müllers Karriere ist ziemlich frisch: Vor etwas mehr als drei Jahren startete er mit dem Tauchsport durch.
Ambitionierte Aussichten
Vorbereitung ist alles, so teilte er am Frühjahr der BezirksZeitung mit: "Am 27. Februar 2022 habe ich bei einem internationalen Freitauchwettbewerb in der Disziplin DNF (Streckentauchen ohne Flossen) mit 112 Metern das WM-Limit für diese Disziplin geschafft. Am Tag davor habe ich zur Einstimmung die Gelegenheit genutzt, im Eiskanal in Innsbruck-Igls Skeleton zu fahren, was ein überaus adrenalingeladenes Vergnügen war."
Und auch der Plan für die kommenden Sportevents steht schon, wie Müller verrät: "Im Sommer kommt Tieftauchen dran, im Herbst kommen ein Tieftauchwettbewerb und zwei Poolbewerbe in Salzburg und der Südstadt (Anm. Red.: Maria Enzersdorf) an die Reihe. Im Dezember folgt noch ein Indoor-Wettbewerb in Italien – das große Ziel ist wieder die CMAS Weltmeisterschaft, die in Kuwait im Mai 2023 stattfindet."
Müller konnte auch in Österreich bereits erfolge feiern. Zum Beispiel bei den letzten Meisterschaften im November.
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