Döblinger Einkaufsstraße
Ein Spaziergang durch die Obkirchergasse

Die Obkirchergasse in Oberdöbling ist mehr als "nur" eine Einkaufsstraße. | Foto: Johannes Reiterits
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Einkaufsstraße, Flaniermeile, Lebensmittelpunkt: Die Obkirchergasse ist vielfältig. Die BezirksZeitung nimmt dich mit auf einen Spaziergang durch eine der wichtigsten Straßen Döblings.

WIEN/DÖBLING. Die Obkrichergasse ist weit über die Grenzen des 19. Bezirks vor allem als Einkaufsstraße bekannt. Dabei ist sie doch viel mehr, als "nur" ein Ort für regionalen Handel in Oberdöbling.

Benannt ist die Obkirchergasse nach dem ehemaligen Pfarrer Peter Obkircher, der von 1782 bis 1869 lebte. Sie erstreckt sich zwischen der Billrothstraße, Namensgeber für diese war der Starchirurgen Theodor Billroth (1829 bis 1894), und der Krottenbachstraße, wiederum benannt nach dem Krottenbach.

Die Obkirchergasse im 19. Bezirk ist ein pulsierender Mittelpunkt im Bezirk. | Foto: Johannes Reiterits
  • Die Obkirchergasse im 19. Bezirk ist ein pulsierender Mittelpunkt im Bezirk.
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Schlendert man von ersterer Straße zu letzterer, gelangt man bei vielen Geschäften vorbei. Da wäre am Anfang etwa das komplett neu errichtete Papierhaus Stöger (mehr dazu unten). Aber es gibt hier für alle etwas: die Parfümerie Nägele & Strubell, Modeboutiquen wie das StadtKleid, Eis vom Gelati da Salvo und vieles mehr bekommt man hier von fachkundigen, regionalen Händlern.

Einer von zwei Märkten

Nicht zu übersehen ist in der Mitte der Einkaufsstraße der Sonnbergmarkt, direkt am Sonnbergplatz. Er ist einer von nur zwei ständigen Märkten im Bezirk. Hier findet man allerhand Delikatessen. 

Der Sonnbergmarkt am Sonnbergplatz, ungefähr in der Mitte der Obkirchergasse. | Foto: Johannes Reiterits
  • Der Sonnbergmarkt am Sonnbergplatz, ungefähr in der Mitte der Obkirchergasse.
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Gerade im Sommer empfiehlt sich ein Besuch des Marktes. Neben Kaffee und Delikatessen bekommt man hier frisches Sommergemüse wie Zucchini, Melanzani, Tomaten und Paprika aus der Region in und rund um Wien. Perfekt als Beilage für den Grillabend.

Dunkle Flecken

Gleich daneben, in der Obkirchergasse 16, befindet sich der Karl-Mark-Hof. 282 Wohnungen wurden zwischen 1924 und 1925 nach Plänen des Architekten Wilhelm Peterle hier geschaffen. Er wird von der Stadt Wien zu einem jener Bauten gezählt, welche in der "romantischen Frühzeit des Gemeindebaus" errichtet wurden.

Imposant befindet sich der Karl-Mark-Hof gegenüber des Sonnbergmarkts. | Foto: Johannes Reiterits
  • Imposant befindet sich der Karl-Mark-Hof gegenüber des Sonnbergmarkts.
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Die Anlage wurde durch mehrere Innen- und Straßenhöfe aufgelockert. Namensgeber war der Sozialdemokrat Karl Mark. Er übernahm in Döbling verschiedene Parteifunktionen, wurde während des Ständestaats und von den Nazis verfolgt und inhaftiert und 1945 von den Sowjets zum "Bezirksbürgermeister" ernannt. Von 1945 bis 1966 saß Mark im Nationalrat, dort widmete er sich vor allem den Themen Justiz und Bildung.

Benannt wurde der Gemeindebau nach Karl Mark. | Foto: Johannes Reiterits
  • Benannt wurde der Gemeindebau nach Karl Mark.
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So schön die Obkirchergasse heute auch sein mag, sie hat auch eine dunkle Vergangenheit. In der Hausnummer 3 befand sich zwischen 1942 und 1945 ein Zwangsarbeiterlager. Im Nachfolgerbau des während des Krieges stark beschädigten Hauses hielt sich der Schriftsteller Thomas Bernhard ab 1957 regelmäßig in der Wohnung seiner Förderin Hedwig Stavianicek auf, die hier wohnte.

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