Der FC Stadlau kickt mit männlichen Flüchtlingen aus der Polgarstraße
30 junge Männer aus dem Quartier in der Polgarstraße trainieren einmal wöchentlich für 90 Minuten mit den Spielern des Donaustädter Vereins.
DONAUSTADT. Wenn man den Fußballspielern auf dem Platz des FC Stadlau zusieht, erkennt man auf den ersten Blick nicht sofort einen Unterschied zwischen Stammkickern und neuen Mannschaftskollegen. Den Ball beherrschen nämlich alle ganz gut.
Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy hat zu Jahresbeginn Michael Kohlruss als neuen Sportbeauftragten des 22. Bezirks eingesetzt. Da im Jänner zeitgleich Flüchtlinge in das Quartier in der Polgarstraße zogen, wurde kurzerhand das Pilotprojekt "Sport und Integration" ins Leben gerufen.
Integration durch Fußball
Damit soll den männlichen Flüchtlingen eine Möglichkeit geboten werden, sich spielend im Bezirk zu integrieren. Das geschieht parallel zu den Sprachkursen, die von den jungen Männern absolviert werden. Im Vordergrund steht der Fair-Play-Gedanke des Sports. Damit soll eine Basis für das Zusammenleben mit Menschen aus fremden Ländern und Kulturkreisen geschaffen werden.
Positiver Nebeneffekt des gemeinsamen Trainings: Michael Kohlruss hat bereits Nachwuchskicker ausgemacht: „Erste Talente wurden schon gescoutet und werden mittelfristig für Fussballvereine in der Do-naustadt aktiv sein. Das ist gelebte Integration, als Vorreiter können wir sehr stolz auf dieses Pilotprojekt sein.“
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