Computer für alle
Donaustadts Schüler brauchen dringend Laptops

- Nicht jedes Kind kann sich übers Home-Learning freuen, wenn der Laptop fehlt. Eine Initiative schafft hier Abhilfe.
- Foto: Computer für alle
- hochgeladen von Conny Sellner
"Computer für Alle" vernetzt Privatspender mit Schulen, damit alle Kinder im Homelearning Laptops haben.
DONAUSTADT. Manche Kinder haben ein eigenes Zimmer mit einem Schreibtisch und einem Laptop sowie Eltern, die sie bei den Aufgaben im Homelearning tatkräftig unterstützen können. Andere Kinder haben nichts davon. Vergangene Woche hat Bildungsminister Heinz Faßmann angekündigt, dass österreichweit bis zu 12.000 Computer für jene Schüler an Bundesschulen bereitgestellt werden, die sonst nicht am derzeit notwendigen Fernunterricht teilnehmen könnten. Die Geräte werden bis zum Ende des Schuljahres geliehen und gehen an AHS sowie die berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (BMHS).
Eine andere Initiative sammelt schon seit drei Wochen über Privatspender Laptops und Tablets für Österreichs Schüler. "Arme Kinder sollen nicht zu armen Erwachsenen werden", so Johann Schmit, Präsident des Österreichischen Wirtschaftsforums und Partner der Aktion "Computer für Alle". Und weiter: "Nur Bildung hilft aus der Armut."
Darum haben Schmit und seine Mitstreiter eine Plattform gegründet, die das Ziel hat, in Zeiten von Corona alle Kinder Österreichs bestmöglich mit Computern für das Homelearning auszustatten. Der Bedarf ist riesig, besonders bei den Volksschulen und Neuen Mittelschulen. Die Spenden gehen direkt an die Familien der Kinder. Die Computer können während der Krise, aber auch danach von den Schülern für den digitalen Unterricht und die Hausaufgaben genutzt werden.
170 Laptops für die Donaustadt
"Computer für Alle" ging vor drei Wochen online. Mehr als 100 Schulen aus Wien haben mittlerweile angegeben, dass 3.197 Computer für sozial benachteiligte Schüler fehlen. Alleine in der Donaustadt haben bisher acht Schulen Bedarf angemeldet. Insgesamt werden 170 Laptops für Donaustadts Schüler benötigt, 30 davon am Bildungscampus Attemsgasse – Tendenz steigend.
"Wir hoffen jetzt auf die Unterstützung von Institutionen, der Wirtschaft und Privatpersonen, um möglichst viele sozial benachteiligte Kinder über die Schulen mit Standcomputern, Laptops oder Tablets für zu Hause auszustatten", so Karina Tajmar, Ideengeberin und Inhaberin der Agentur CM Creative.
Schulen melden auf der Plattform "Computer für Alle", wie viele Geräte benotigt werden, da die Lehrer am besten Bescheid wissen, welche Schüler Hardware-Unterstützung benötigen. Die gespendeten Computer werden dann an die Schulen geliefert. Dort werden sie desinfiziert. Gleichzeitig sollen über "Computer für Alle" Schulen mit Internetanbietern vernetzt werden, die einkommensschwachen Familien Modems mit Gratis-Internet für bis zu vier Monate bereitstellen sollen.
Zur Sache
Infos gibt es online auf www.computer-fuer-alle.at. Unterstützen kann man die Aktion auch über das Spendenkonto des Österreichischen Wirtschaftsforums – Aktion Computer für Alle, Erste Bank, IBAN: AT23 2011 1824 4505 7600
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