Erste Erfolge in Lohwaggasse
Neben Einfamilienhäusern soll in der Asperner Lohwaggasse ein mehrstöckiges Wohnhaus entstehen. Für die Anrainer ein Alptraum gegen den sie mit allen Mitteln ankämpfen wollen. SPÖ-Bezirksvorsteher Norbert Scheed will zwischen Anrainern und Bauträger vermitteln.
Seit Monaten kämpft die Bürgerinitiative „Aktionsgemeinschaft zum Schutz der Asperner Orts- und Siedlungsgebiete“ gegen geplante Neubauten in ihrer Nachbarschaft an. Was als Feldzug gegen einen mehrstöckigen Neubau in der Lohwaggasse begann (die bz berichtete), hat sich nun auch auf umliegende Bauprojekte in Aspern ausgeweitet.
Erste Erfolge
Nun können die Anrainer bereits erste Erfolge verbuchen. FPÖ und Grüne setzen sich allen voran stark für niedrigere Bauten ein, um das Ortsbild zu erhalten. „Die SPÖ vertritt den Standpunkt, dass Wien und damit der Wohnraumbedarf wächst“, erklärt Gerald Pärtan von den Donaustädter Grünen. „Sie meinen, wenn man nicht 8.000 neue Wohnungen jährlich schafft, gibt es bald keine leistbaren Wohnungen mehr.“
„Natürlich“, stärkt Pärtan den Anrainern den Rücken, „ist eine dichte Bauweise ökologisch sinnvoller, da allein der Energieverbrauch niedriger ist. Dennoch darf man dabei nicht alle Projekte über einen Kamm scheren. Wenn man ein Einfamilienhaus gebaut hat, will man nicht plötzlich ein dreistöckiges Haus vor der Nase haben.“ Doch auch SPÖ-Bezirksvorsteher Norbert Scheed will sich für eine niedrigere Bauweise einsetzen. „Ich habe der Bürgerinitiative zugesagt, mich dafür einzusetzen, dass es seitens des Bauausschusses keine Ausnahmeregelungen für dieses Projekt geben wird. Da der Bauträger ein direktes Gespräch mit den Anrainern verweigert hat, habe ich zugesagt mich dafür einzusetzen, dass in meiner Anwesenheit eine direkte Aussprache zwischen Bauwerbern und Anrainern ermöglicht wird. Ziel dieses Gesprächs ist einen Konsens über das Projekt zu erreichen.“
Wenig Einflussmöglichkeiten
Dennoch streicht er hervor, dass ein Gelingen lediglich vom guten Willen des Bauträgers abhängt. Befindet sich das Projekt innerhalb der gesetzlich zulässigen Grenzen gibt es rechtlich keine Einflussmöglichkeiten zur Verhinderung. „Wenig hilfreich sind die verantwortungslosen Inszenierungen der FPÖ, die der Bürgerinitiative vorgaukeln, es gäbe außerhalb der freiwilligen Konsenssuche Einflussmöglichkeiten.
Sechs-Punkte-Plan
Trotz allem ist die Bürgerinitiative rund um Sprecherin Christa Mayerhofer guter Dinge. Sowohl FPÖ als auch Rudi Schicker von der SPÖ wollen sich im Gemeinderat für einen selbst entwickelten Sechs-Punkte-Plan einsetzen, der zukünftige Verhinderung von Monsterbauten vorsieht.
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