Projekt "RemiHub"
U2-Station ist jetzt Paketstation für DPD

- Die U2-Station Stadlau wird als Paketstation für DPD genutzt.
- Foto: Wiener Linien/Peres
- hochgeladen von Sophie Brandl
DPD liefert jetzt umweltfreundlich Pakete mit dem Fahrrad und das unterirdisch in der Donaustadt.
DONAUSTADT. DPD, der größte private Paketdienstleister Österreichs, setzt auf umweltfreundliche Paketzustellung. Als innovative Lösung werden Bus- und Bimgaragen sowie ungenutzte Flächen bei U-Bahn-Stationen als Umschlagplatz für Pakete, auch Hub genannt, genutzt.
Pakete werden ab sofort in der Donaustadt bei der U2-Station Stadlau am Hans-Mayr-Platz geliefert. Dort werden die Pakete von einem Fahrer der Firma Heavy Pedals entsprechend nach Routen sortiert und anschließend mit einem Lastenrad an die Empfänger der Umgebung geliefert.
U2-Station ist DPD Paketstation
Viele Pakete werden mit dem LKW ausgeliefert, da die Logistikzentren oftmals außerhalb der Stadt liegen. Da die Distanz für Lastenräder zu groß ist, wird auf die herkömmlichen Lieferdienste zurück gegriffen. Weiters sind viele Garagen und Remisen von Bussen und Bims untertags nicht belegt. Unter den U-Bahn-Trassen gibt es ausreichend innerstädtischen Platz, der von Paketzustellern mit Lastenrädern genützt werden kann.
"RemiHub", das Forschungsprojekt der tbw research und der TU Wien gemeinsam mit den Wiener Linien und Heavy Pedals, testet in einem Pilotprojekt, wie die umweltfreundliche Zustellung von Paketen der Zukunft aussehen kann. "Wir wollen in unserer Stadt eine klimafreundliche Paketzustellung forcieren, und dabei ist die Nutzung von Öffi-Flächen, die tagsüber nicht verwendet werden, ein guter Ansatz“, ist Umwelt- und Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) überzeugt.
Dritter Testlauf mit Lastenrädern
Zu den zwei erfolgreichen Testläufen, eine mit einem Catering-Unternehmen bei einer Straßenbahnremise im Herbst 2019, der zweite bei einer Busgarage mit dem Paketzustell-Dienstleister DPD (Frühjahr 2020) kommt jetzt der dritte. Wieder mit DPD und Lastenrädern unter der U-Bahn-Trasse bei der U2-Station Stadlau.
„Zu Beginn des Projektes waren eigentlich nur zwei Testläufe geplant. Alle Projektpartner sind jedoch so begeistert von den bisherigen Ergebnissen, dass wir beschlossen haben eine dritte Variante zu testen“, freut sich Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien über den Projektverlauf.
Klimafreundliche Paketzustellung
Früh morgens werden die Pakete von Zustellern zur U-Bahn-Station geliefert. Dafür wurde extra ein Container aufgestellt. Der Fahrer sortiert sie entsprechend der geplanten Routen und bringt sie an die Empfänger.
"Lastenfahrräder sparen jede Menge klimaschädliches CO2 ein und reduzieren zudem innerstädtischen LKW-Verkehr. Für solche zukunftsweisenden Projekte stellen wir sehr gerne unsere freien Flächen zur Verfügung. Denn die Klimakrise können wir nur bewältigen, wenn wir alle an einem Strang ziehen“, erklärt Steinbauer.
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