ES gibt eine Alternative MonatsHygiene
Vorteile und Nachteile einer Menstruationstasse
Eins ist klar: Menstruationstassen liegen voll im Trend. Das hat mehrere Gründe, vor allem aber die Minimierung von Müll. Es ist also unter anderem der Umweltgedanke, der viele Frauen dazu bringt, in Sachen Monatshygiene umzudenken. Und das ist auch gut so.
Dennoch stellt sich die Frage: Welche Vorteile bringen Menstruationstassen denn noch so mit sich? Und, nicht zu vergessen: Gibt es auch Nachteile? Und wenn ja, welche?
Fangen wir mal mit den Vorteilen an:
- Der ökologische Aspekt
Dass Menstruationstassen alleine aus dem ökologischen Aspekt heraus punkten, versteht sich von selbst. Mit so einer Tasse kannst du Unmengen an Tampons und/oder Binden sparen, denn eine Tasse ist gleich mehrere Jahre lang einsatzbereit. Müll sparen geht mit einer Cup also ganz einfach.
- Die Finanzen
Fast immer ist es so, dass Dinge, die wiederverwertet werden, sich mittelfristig betrachtet auch finanziell positiv auswirken. So auch die Menstruationstasse. Klar, zuerst einmal ist da die Investition mit 15 bis 30 Euro, was natürlich deutlich mehr ist als ein Päckchen Tampons. Dennoch hat sich die Tasse schnell amortisiert – nach etwa 2-3 Jahren lohnt sich der Kauf, weil du dann eben keine Wegwerfprodukte mehr nachkaufen musst.
- Die Scheidenflora
Menstruationstassen trocknen im Gegensatz zu Tampons die Innenwände der Scheide nicht aus. Ein Tampon saugt nämlich leider nicht nur das austretende Blut auf, sondern auch die restliche Flüssigkeit, die sich in der Scheide befindet. Bei Menstruationstassen ist das natürlich nicht der Fall. Sie nehmen das Blut einfach auf – fertig.
- Keine bedenklichen Inhaltsstoffe
Je nach Produkt beinhalten Menstruationstassen keine zweifelhaften Inhaltsstoffe. Das ist bei manchen Tampons hingegen der Fall, zum Beispiel, wenn sie gebleicht wurden. Auch das kann sich negativ auf die Scheidenflora auswirken.
- Weniger Allergien, weniger Intiminfektionen
Wenn du eine Menstruationstasse aus medizinisch geprüftem, antiallergischem Material verwendest und regelmäßig gut reinigst, dann kannst du die Gefahr für Allergien und Intiminfektionen sogar verringern.
- Für starke Monatsblutungen besser geeignet als Tampons
Solltest du eine besonders starke Blutung haben, sind Menstruationstassen sogar besser als Tampons, da ist Aufnahmekapazität deutlich darüber liegt.
- Ideal auch unterwegs
Du musst, egal wohin du gehst, nicht an Tampons oder Binden denken, da du die Tasse dabei hast und immer wieder verwendest. Das vereinfacht einiges.
- Keine Geruchsbildung
Manchmal bilden sich bei Tampons und Binden unangenehme Gerüche. Das passiert bei Cups nicht. Das Blut kommt hier nämlich nicht mit Luft in Verbindung und kann deshalb auch nicht anfangen zu riechen.
Kommen wir zu den Nachteilen:
- Hygiene
Manche Frauen denken, dass Menstruationstassen unhygienisch sind. Das sind sie aber nicht - vorausgesetzt, sie werden richtig angewendet. Genau wie beim Einführen eines Tampons solltest du dir vorher die Hände gut waschen.
Nach Gebrauch wird die Menstruationstasse unter warmen Wasser mit etwas Seife gut ausgespült. Nach der Menstruation solltest du die Tasse in kochendem Wasser gut auskochen. Das macht das Ganze nicht unhygienischer als vergleichsweise Tampons, nur eben etwas zeitaufwendiger.
- Ein Nachteil, der aber bei Verwendung von Tampons ebenfalls besteht, ist das toxische Schocksyndrom, zu dem es kommen könnte, wenn du die Tasse bzw. den Tampon zu lange trägst. Wie gesagt: Das betrifft Tampons und Tassen gleichermaßen. In dem Fall haben Binden die Nase vorn.
- Du brauchst ein wenig Übung
Das ist vermutlich einer der größten Nachteile: Du brauchst ein wenig Übung für die perfekte Handhabung. Du kannst aber beruhigt sein: So schwierig ist es auch wieder nicht. Wenn du es bislang geschafft hast, Tampons richtig einzuführen, wirst du das mit einer Tasse genauso gut hinbekommen.
- Du kannst kein Blut sehen
Für manche Frauen ist das tatsächlich ein Problem. Sie können kein Blut sehen. Ohne das geht es aber bei einer Menstruationstasse leider nicht. Sie muss nämlich, wenn sich das Blut im Becher gesammelt hat, ausgeleert werden. Aber, sei dir sicher: an diesen Anblick gewöhnt man sich ganz schnell. Dein Blut landet dann im Abfluss und nicht zusammen mit der Binde oder dem Tampon im Müll. Die Geruchsbelästigung dabei ist viel geringer.
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