Zum Mister Vienna-Titel mit nackten Tatsachen
Der 30-jährige Christopher Schauer begeistert als Stripteasetänzer. Jetzt will er den Mister-Vienna-Titel.
DONAUSTADT. Dunkle Haare, gestählte Muskeln und strahlend blaue Augen: Der 30-jährige Christopher Schauer aus der Donaustadt bringt alle Zutaten eines potenziellen Mister Vienna mit. Doch angesprochen auf seine Vergangenheit, gesteht der gebürtige Hirschstettner, dass er früher alles andere als ein Frauenschwarm war.
"In meiner Schulzeit gehörte ich eher zur Mittelklasse und weniger zu den coolen Jungs. Erst durch den Tanzsport und vor allem das Strippen habe ich Selbstbewusstsein gewonnen." Ja, richtig gelesen: Christopher Schauer, mit Künstlernamen Raphael Morel, zieht sich jobmäßig aus. Aber mit Stil, wie er betont. "Ich habe vor eineinhalb Jahren mit dem Stripteasetanzen angefangen. Dabei war mir immer wichtig, dass ich das Image des Strippens verbessern möchte – weg vom Schmuddelklischee hin zum professionellen erotischen Tanzsport."
Vom Stripper zum Mister
Dass Stripteasetanzen viel mehr ist als nur "sich ausziehen", ist Christopher wichtig: "Ich trainiere sechsmal pro Woche im Fitnessstudio, gehe zusätzlich zweimal wöchentlich tanzen und mache Bodenturnen. Ich investiere viel Zeit und Energie, um diesen Erfolg in meinem Beruf zu haben." Warum er den Job macht? "Hauptsächlich wegen des Geldes, aber es macht auch Spaß, bei den Leuten so gut anzukommen." Mit den äußerlichen Voraussetzungen war der Sprung Richtung Mister-Vienna-Teilnahme vermeintlich nur ein kleiner. Doch es war vielmehr Zufall, dass der Donaustädter unter den Top 30 gelandet ist.
"Ich habe auf Facebook einen Beitrag dazu gesehen und mir gedacht, das probiere ich einfach mal. Ich hatte null Erwartungen an das Ganze, aber ich habe mich riesig gefreut, dass ich es ins Finale geschafft habe." Die Jury mit Organisator Chris Steiner, Moderatorin Kathi Steininger und Big-Brother-Gewinnerin Lusy war vom 30-Jährigen sofort begeistert. "Ich habe natürlich einen Strip gezeigt – verbunden mit humorvollen Einlagen", so Schauer. Die Performance hat Jurymitglied Kathi Steininger so überzeugt, dass sie dem Donaustädter ihr goldenes Finalticket gegeben hat. Damit war der Ehrgeiz des 30-Jährigen geweckt: "Jetzt möchte ich unter die Top 3 kommen. Einige sehen mich sogar schon als Favoriten, aber so weit würde ich nicht gehen."
Die Chancen, dass er den Titel holt, stehen tatsächlich gut. Auch Mister-Vienna-Organisator Chris Steiner ist vom Talent des Donaustädters überzeugt: "Chris hat mich nach der Vorrunde zur Seite geholt und gemeint, ich soll mich gedanklich schon mal auf die Mister-Austria-Wahl einstellen. Das hat mich umgehaut", so Schauer. Beim Finale am 30. September will der Hirschstettner mit einer einmaligen Show auftrumpfen. Nur so viel sei verraten: Mit so viel Körpereinsatz wurde wohl noch nie um den Titel des schönsten Mannes von Wien gekämpft.
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