Weltmeisterkampf von Eva Voraberger wird zum Nervenkrimi
Eva Voraberger wollte am 24. Juni ihren Weltmeistertitel verteidigen. Doch die Gegnerin sagte kurzfristig ab.
DONAUSTADT. Es hätte der Kampf ihres Lebens werden sollen. Seit Wochen bereitet sich Boxweltmeisterin Eva Voraberger intensiv auf die Verteidigung ihres WM-Titels im Super-Fliegengewicht vor. Abwechselnd trainiert sie beim Boxteam Vienna in der Donaustadt und in Deutschland – nicht zuletzt, um durch einen Sieg österreichische Boxgeschichte zu schreiben. Denn noch nie zuvor hat ein Boxer oder eine Boxerin versucht, im Ausland seinen/ihren Weltmeistertitel zu verteidigen.
Umso motivierter ist "Golden Baby" Eva Voraberger. "Für mich gibt es nur ein Ziel: den Sieg." Diesen hätte es eigentlich gegen die aus Japan stammende Nummer eins, Aniya Seki, geben sollen. Doch ein Mail von Sekis Anwalt beendete vorerst die Titelträume. Wegen einer Knöchelverletzung Sekis wurde der Kampf kurzfristig abgesagt, sehr zum Ärger von Vorabergers Trainer Peter Pospichal: "Es kann nicht sein, dass ein so wichtiger Kampf auf diese Weise gecancelt wird. Wir wollten mit einer eigenen Fangruppe in die Schweiz fliegen. Das muss ich jetzt alles absagen."
Aufgeben gibt’s nicht
Auch Voraberger trifft die Absage schwer, doch Aufgeben gibt es für sie nicht. Ein neuer Termin für den Kampf steht bereits. "Wir haben die Zusage der WBC. Am 1. Juli geht’s in Straßburg um alles", so Pospichal. Er ist überzeugt, dass Voraberger mit dem Weltmeistertitel – im Fall eines Sieges wäre das bereits ihr vierter – in die Donaustadt zurückkehrt. "Zwischen Runde 6 und 10 legt sie die Gegnerin auf die Matte. Das ist fix."
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