Bildungsgroßbauprojekt beim Sportpark
Architektentreffen im Mühelfeld

Die Geländebesichtigung mit den Wettbewerbsteilnehmer erfolgte am 24. Oktober 2022 | Foto: Marktgemeinde Lustenau
  • Die Geländebesichtigung mit den Wettbewerbsteilnehmer erfolgte am 24. Oktober 2022
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Während die Bauarbeiten am Campus Rotkreuz planmäßig voranschreiten, plant Lustenau schon das nächste Bildungsgroßbauprojekt im Mühlefeld beim Sportpark.

Geplant sind der Bau der fünften Volksschule und ein Kinderhaus mit Kleinkinderbetreuung und Kindergarten. Am 24. Oktober nahmen 32 Architektenbüros am Hearing mit Geländebesichtigung für den Wettbewerb teil.

Mit dem neuen Bildungscampus Mühlefeld wird nicht nur in pädagogischer Hinsicht ein weiteres Vorbildprojekt realisiert. Die Baufläche besteht aus rund 6.600 Quadratmetern und die Anforderungen für dieses Großbauprojekt sind vielseitig und umfangreich zugleich. Auch in städtebaulicher Hinsicht stellen ressourcenschonender Umgang mit vorhandenen Bauflächen und Klimaneutralität die 32 Wettbewerbsteilnehmer vor eine herausfordernde Planungsaufgabe.

Flächensparende Planung

„Die Planung muss flächensparend und vorausdenkend zugleich sein, damit die restlichen Außenflächen im Bedarfsfall auch als Ausbauflächen betrachtet werden können“, erklärt Architekt Matthias Hein, der den Architekturwettbewerb begleitet. Der Bau des Kinderhauses mit sechs Gruppen ist aufgrund der demografischen Entwicklung sehr dringlich, weshalb dieser in der ersten Bauetappe noch vor der Volksschule realisiert werden soll. Zusätzlich wird eine Doppelturnhalle über bestehendem Grund errichtet. Das Kinderhaus und die Volksschule werden als „gemeinschaftlicher Raum“ im Campus funktionieren, deren Unterscheidung jedoch klar ersichtlich ist. „Zonen statt Zäune“ werden die unterschiedlichen Aufsichtspflichten für das pädagogische Personal von Kinderhaus und Volksschule auf den Außenflächen gewährleisten.

Frei von motorisiertem Verkehr

Nach dem Hearing lud Bürgermeister Kurt Fischer die Teilnehmer des Architekturwettbewerbs zur ausführlichen Geländebesichtigung. Der gesamte Bildungscampus wird zukünftig frei von motorisiertem Verkehr sein. Die Einfahrt für Einsatz-, Service- und Anlieferungsfahrzeuge in den Campus lediglich über eine 3,5 Meter breite Fahrspur möglich sein. Auch an der Mühlefeldstraße soll eine neue Begegnungszone für mehr Sicherheit der Kinder und Jugendlichen sorgen. Nach der Besichtigung erhielten die Architekten Modelle des Bauabschnitts.

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