Ausflugsziel Rheinhochwasser
Projekt RHESI dringend nötig

Die Landes- und Kommunalpolitiker waren ebenso im Einsatz wie die vielen Experten: Landesrat Gantner, Landeshauptmann Wallner und Bürgermeister Kurt Fischer im Gespärch. | Foto: Marktgemeinde Lustenau
  • Die Landes- und Kommunalpolitiker waren ebenso im Einsatz wie die vielen Experten: Landesrat Gantner, Landeshauptmann Wallner und Bürgermeister Kurt Fischer im Gespärch.
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Land und Marktgemeinde Lustenau sind auf Überschwemmungen vorbereitet

Starkregenfälle im Kanton Graubünden, dazu viel Schnee aus den Bergen: Die Situation am Rhein, ganz besonders in Lustenau, war nicht dramatisch, das Rheinvorland wurde aber überflutet.

Erst flossen 1.300 Kubikmeter Wasser pro Sekunde, dann 1.900 und dann gar 2.000 Kubikmeter. Sowohl die Wasserbauleitung im Landhaus als auch die Rheinbauleitung in Lustenau standen in Alarmbereitschaft, als nicht nur das Wasser in Strömen Richtung Bodensee floss, sondern auch sehr viel Treibholz brachte. „Wir haben die Sitution sehr genau beobachtet, waren auch rund um die Uhr im Einsatz, der Krisen- stab musste aber dennoch nicht zusammentreten“, sagt Bürgermeister Kurt Fischer.

Hochwasser am Rhein zählt in den Gemeinden am Fluss dies- und jenseits der Grenze längst zum „Alltag“ - aus den vielen Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte wissen Katastrophen- helfer genau, was zu tun ist. Und: Es gibt in betroffenen Gemeinden auch immer wieder Übungen, in die Feuerwehren, die Polizei und andere Rettungsorganisationen „nach Plänen“ arbeiten, sollte die Situation dramatisch werden.

Eine vergleichbare Situation gab es zuletzt im Jahr 2016 - in der Marktgemeinde entsprach es einem fünf- bis zehnjährigen Hochwasser, in Feldkirch-Bangs einem 30-jährigen Hochwasser, am gesamten Alpenrhein wurde zeitweise die Gefahrenwarnstufe drei ausgerufen. Allerdings: Die Niederschläge wurden weniger, die Gefahren drohten vor allem vom mitgeführten Holz, das sich Richtung Bodensee bewegte und dort riesige Felder hinterließ. In Lustenau und auch in Bregenz waren viele Holzfischer unterwegs, auch der städtische Bauhof holte Holz aus dem See, stellte dieses der Bevölkerung zur Verfügung. „So viel Treibholz wie heuer gab es Jahre nicht mehr“, waren sich die Experten einig.

Angesichts des Hochwassers betonten alle die Wichtigkeit des Projekts „Rhesi“, das in Planung ist und in den nächsten Jahren und Jahrzehnten umzusetzen sei. Nach Ende der Bautätigkeit wird die Durchlaufmenge auf 3.200 (!) Kubikmeter pro Sekunde erhöht sein, der Rhein selbst erhält an vielen Stellen ein völlig anderes Gesicht.

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