Stadt erwirbt Kapuzinerkloster
Viele Varianten für künftige Nutzung
In der jüngsten Stadtvertretersitzung beschloss die Stadt Dornbirn den Ankauf des 6.349 Quadratmeter großen Areals in der Marktstraße samt Klostergebäude
Aktuell ist das Kloster an den Franziskanerorden vermietet und die vier Franziskanermönche feiern täglich teilweise mehrere Gottesdienste in der Klosterkirche und unterstützen die Seelsorge in Dornbirn. Sie sollen das Kloster und die Kirche vorerst bis zum Jahr 2030 weiterhin nutzen können und dafür einen geschlossenen Klausurbereich erhalten. Für die künftige Nutzung des Klostergebäudes können parallel dazu Ideen und Konzepte erarbeitet werden. Der Verkauf durch die Eigentümer, die Tiroler Kapuzinerprovinz erfolgt nun aufgrund einer Umstrukturierung im Orden.
„Einmalige Chance“
Die Stadt Dornbirn sieht den Erwerb der Klosteranlage als wichtigen Entwicklungsschritt. „Mit dem Ankauf des Kapuzinerklosters öffnet sich eine einmalige Chance, in der Innenstadt weitere Impulse zu setzen“, erklärt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. Das betrifft sowohl das Gebäude als auch die umliegenden Grünflächen, die mit dem Ankauf auch der Bevölkerung zugänglich gemacht werden können. Der Kaufpreis für das Klosterareal in der Marktstraße wird dabei mit 4,5 Millionen Euro beziffert und die Verantwortlichen der Stadt sehen für die Zukunft vielerlei Nutzungsmöglichkeiten.
Geschichte
Das Kloster im Zentrum von Dornbirn wurde dabei vom ehemaligen Vorarlberger Landeshauptmann Adolf Rhomberg gestiftet. Als seine Frau Anna von einer schweren Krankheit genesen war, stiftete der Textilfabrikant das Kapuzinerkloster. Das seinem Wohnhaus gegenüberliegende Kloster wurde 1893/94 errichtet und die Klosterkirche wurde dem Heiligen Josef geweiht.
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